Gemäß einem Bericht von www.nzz.ch hat das BIP der Schweiz im vergangenen Jahr um 1,2 Prozent zugelegt, im Gegensatz zu Ländern wie Deutschland oder Österreich, wo das BIP geschrumpft ist. Eine Kritik an diesem Wachstum lautet, dass die Zuwanderung das BIP lediglich aufblähe, ohne dass der einzelne Bürger davon profitiere. Jan-Egbert Sturm, Leiter der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich, argumentiert jedoch, dass das Wachstum zusätzliche Ressourcen benötigt, einschließlich einer steigenden Zahl von Arbeitskräften, was wiederum zu Einwanderung führt.
Sturm betont, dass das langfristige Potenzialwachstum der Schweizer Wirtschaft zu einem Teil von der steigenden Zahl der Beschäftigten und zum anderen von der Produktivitätssteigerung abhängt. Er argumentiert, dass ohne Zuwanderung das Produktivitätswachstum der Wirtschaft zurückgehen würde, weil die Wirtschaft auf gut qualifiziertes Humankapital angewiesen ist, das aufgrund der Alterung der einheimischen Bevölkerung knapp wird.
Ein weiterer Faktor ist, dass die Erwerbstätigen in der Schweiz immer weniger arbeiten und sich vermehrt Freizeit gönnen. Dies führt zu einem Arbeitskräftemangel, der durch Einwanderung ausgeglichen werden muss. Trotzdem hat das Wachstum der Wirtschaft das BIP pro Kopf nicht stärker erhöht, weil die Schweizer Bevölkerung von einem höheren Wohlstand profitiert hat, der es vielen Menschen ermöglicht hat, weniger zu arbeiten. Weiterhin hat das Wachstum dazu geführt, dass mehr Geld für Sozialwerke zur Verfügung steht und es zu weniger Verteilkämpfen kommt.
Insgesamt zeigt die Analyse, dass das Wachstum der Schweizer Wirtschaft von Einwanderung und Produktivitätssteigerung abhängt und dass die Bevölkerung von einem höheren Wohlstand profitiert hat, der es vielen ermöglicht hat, mehr Freizeit zu genießen und weniger zu arbeiten. Dieser Bericht unterstreicht die Bedeutung von Einwanderung und Produktivitätssteigerungen für das Wirtschaftswachstum und den Wohlstand einer Nation.
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