Gemäß einem Bericht von www.stuttgarter-zeitung.de, Experten sehen nach dem Dax-Allzeithoch noch Aufwärtspotenzial, warnen jedoch vor kurzfristigen Widerständen. Die Zinsfantasien sind in den letzten Wochen weit verbreitet, aber die Erwartungen hinsichtlich einer raschen Lockerung der Geldpolitik im Euroraum könnten zu hoch sein und Kursrücksetzer verursachen.
Die Hoffnung auf baldige Zinssenkungen wurde zuletzt von EZB-Direktorin Isabel Schnabel befeuert. Sie äußerte, dass die EZB große Fortschritte im Kampf gegen die Teuerung im Euroraum gemacht habe und erteilte höheren Zinsen eine Absage. Dies führte zu Spekulationen auf Leitzinssenkungen, die das Wirtschaftswachstum begünstigen könnten.
Analysten und Anlagestrategen gehen davon aus, dass sowohl die EZB als auch die US-Notenbank Fed im Frühjahr Zinsschritte nach unten machen könnten. Die anhaltende Rekordjagd am Aktienmarkt wird als möglich angesehen, mit Potenzial für einen moderaten Anstieg des Dax und möglicherweise eine Testung der Marke von 17.000 Punkten.
Langfristig wird die positive Stimmung am Aktienmarkt von einigen Experten unterstützt, obwohl die Rückschlagrisiken zugenommen haben. Einige Analysten sehen jedoch die Spekulationen auf Leitzinssenkungen als übertrieben an und glauben, dass die straffe Geldpolitik vorerst beibehalten werden muss, da ein hoher Inflationsdruck besteht.
Trotz möglicher Turbulenzen im Laufe des Jahres 2024 und politischer Unsicherheiten wie dem US-Wahlkampf machen einige Analysten langfristig Hoffnung. Laut LBBW-Analyst Uwe Streich könnte der Dax Ende 2024 bei 18.000 Punkten liegen. NordLB-Experte Tobias Basse warnt jedoch vor größeren Turbulenzen im Laufe des Jahres 2024.
Insgesamt ist das Kursniveau in Deutschland noch als attraktiv anzusehen, insbesondere im Vergleich zu den Vereinigten Staaten. Die Finanzbranche wird sich weiterhin auf die Entwicklungen in der Geldpolitik und in der Wirtschaft konzentrieren, um mögliche Risiken und Chancen abzuwägen.
Den Quell-Artikel bei www.stuttgarter-zeitung.de lesen
