Investitionen

Deutsche Bank präsentiert ordentliche Quartalszahlen und plant weitere Milliarden an Kapital freizusetzen

Die Deutsche Bank hat im dritten Quartal ordentliche Zahlen vorgelegt und trotz der IT-Probleme bei der Tochter Postbank einen optimistischen Ausblick für die nächsten Jahre gegeben. Durch die verbesserte Kapitalposition will die Bank bis 2025 weitere Milliarden an Kapital freisetzen, was das Potenzial für Dividenden-Erhöhungen erhöht. Dies führte zu einem Anstieg des Aktienkurses und die Deutsche Bank steht an der Spitze des DAX.

Die Bank erwirtschaftete im dritten Quartal einen Gewinn von 1,03 Milliarden Euro, ein Rückgang von acht Prozent, jedoch mehr als von Analysten erwartet. Die verbesserte Kapitalposition ermöglicht es der Bank, weitere Ausschüttungen an die Aktionäre zu erwägen und in Technologie, Kontrollen und das Geschäft zu investieren.

Die Deutsche Bank plant ab 2024 den angekündigten Aktienrückkauf auszuweiten, was zu einer positiven Reaktion an der Börse führte. Die Aktie der Bank stieg um mehr als sieben Prozent und übertraf deutlich den Wert des DAX.

Die Deutsche Bank kämpft jedoch weiterhin mit IT-Problemen bei ihren Tochtergesellschaften. Die Umstellung der Informationssysteme der Postbank führte zu zusätzlichen Kosten von geschätzt 30 bis 35 Millionen Euro im vierten Quartal. Bei der Fondstochter DWS läuft die Umstellung der IT-Systeme ebenfalls nicht wie geplant und wird teurer als erwartet. Die zusätzlichen IT-Aufbaukosten belaufen sich auf etwa 100 Millionen Euro, und die erwarteten Einsparungen werden erst später eintreten.

Trotz dieser Probleme bleiben die Analysten zuversichtlich für die Deutsche Bank. Die UBS hat die Einstufung auf „Buy“ mit einem Kursziel von 17,50 Euro belassen und die DZ Bank stuft die Aktie der Bank als „Kaufen“ ein. Der faire Wert der Aktie wurde sogar leicht von 12,30 auf 12,50 Euro angehoben.

Die Deutsche Bank-Aktie hat die Möglichkeit, die gleitende 200-Tage-Linie zu überwinden, was ein positives Signal für das Unternehmen wäre. Investierte Anleger sollten jedoch weiterhin einen Stopp bei 7,70 Euro setzen.

Gemäß einem Bericht von www.deraktionaer.de.

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Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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