Gemäß einem Bericht von themarket.ch, hat sich die Lage an den globalen Immobilienmärkten gegen Ende 2023 dank rückläufigen Zinsen etwas entspannt. Der GPR250-Index, der sich aus den weltweit 250 liquidesten Real Estate Investment Trusts (REITs) zusammensetzt, erholte sich im November und Dezember insgesamt über 20% und schloss das Jahr mit einer erfreulichen Gesamtrendite von rund 11% (in Lokalwährungen) ab.
Die kräftige Aufwärtsbewegung der REIT-Kurse wurde massgeblich durch die Erwartungen auf Zinssenkungen für 2024 und 2025 getrieben. Die 5-jährigen Swap-Zinssätze sanken in Dollar, Euro und britischen Pfund in der gleichen Periode um über 100 Basispunkte.
Die langfristige Entwicklung von globalen kotierten und nicht-kotierten Immobilienanlagen weist eine ähnliche Performance auf. Allerdings hinkt die Entwicklung nichtkotierter Immobilienanlagen in der Regel derjenigen von kotierten Anlagen zeitlich hinterher. Dies ist auf die volatileren Aktienmärkte und externe Portfoliobewertungen zurückzuführen.
Trotz der Rally im REIT-Sektor bleibt die Situation an den Immobilienmärkten anspruchsvoll. Der negative Trend durch Zinserhöhungen und ein hohes Volumen an auslaufenden Hypotheken führt zu illiquiden Märkten und einer beträchtlichen Refinanzierungslücke.
Investoren sind weniger positiv gegenüber neuen Engagements in Immobilien eingestellt und auch die Beschaffung von Kapital war rückläufig. Besonders Immobilienentwickler kämpfen mit finanziellen Schwierigkeiten, was zu Problemen in verschiedenen Segmenten des Immobilienmarktes führt.
Der Rückgang bei der Inflation und den Finanzierungskosten hat in den letzten Monaten für eine gewisse Entspannung gesorgt. Investoren können optimistischer auf das neue Jahr blicken, auch wenn zunächst negative Nachrichten dominieren werden. Trotzdem bleibt die Unsicherheit groß und die Lage an den Immobilienmärkten bleibt anspruchsvoll.
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