Gemäß einem Bericht von finanzmarktwelt.de, gibt es Hinweise darauf, dass die Immobilienpreise in Deutschland bald die Wende erreichen könnten, wobei die Bodenbildung bereits näher rückt. Die Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), Marija Kolak, prognostiziert, dass die Preise für Wohnimmobilien weiter sinken werden, aber nicht mehr lange. Die Nachfrage nach privaten Wohnimmobilienfinanzierungen zieht bereits wieder an, insbesondere im Bereich Bestandsimmobilien und Sanierungen.
Ein Hauptfaktor für den Preisrückgang bei Wohnimmobilien war die Zinswende, die zu höheren Kreditkosten führte und die Nachfrage drückte. Kolak betont jedoch, dass die Nachfrage allmählich zu steigen scheint, da viele Kunden ihren Ansprüchen an das neue Umfeld anpassen werden.
Kolak warnt vor einkommensabhängigen Grenzen bei Wohnimmobilien-Krediten und hält dies für unnötig. Sie fordert, dass der Gesetzgeber Sozialpolitik, Finanzstabilität und Verbraucherschutz als Gesamtpaket betrachtet, nicht isoliert.
Mit Blick auf Gewerbeimmobilien werden Umbrüche wie der Trend zum Homeoffice zu Neubewertungen führen. Die Auswirkungen der Signa-Insolvenz auf den genossenschaftlichen Bankensektor werden als überschaubar eingeschätzt, obwohl einige Institute im Einzelfall betroffen sind.
Die Grafik zeigt die Entwicklung der Immobilienpreise seit 2009, mit einer langen Rally nach der Finanzkrise und dem Preisrückgang ab 2022 aufgrund der Zinswende der EZB.
Insgesamt deuten die Aussagen darauf hin, dass die Bodenbildung der Immobilienpreise näher rückt, was auf eine baldige Wende hindeutet. Dies könnte eine steigende Nachfrage nach Wohnimmobilien und Neubewertungen im Gewerbeimmobiliensektor mit sich bringen.
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