Die Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage bei der Wohnungssuche in Deutschland ist deutlich, wie eine kürzlich durchgeführte Auswertung zeigt. Die am meisten gesuchte Wohnung verfügt über zwei Zimmer, eine Größe von 64 Quadratmetern und kostet 556 Euro kalt. Diese begehrte Wohnung erhält im Durchschnitt täglich 22 Kontaktanfragen. Interessanterweise werden jedoch in der Realität oft Wohnungen angeboten, die größer und teurer sind als das, was viele Suchende eigentlich suchen.
Laut Gesa Crockford, der Geschäftsführerin von ImmoScout24, sind die am häufigsten angebotenen Mietwohnungen in Deutschland deutlich größer und teurer als die meistgesuchte Variante. Diese Wohnungen verfügen über drei Zimmer, eine Fläche von 73 Quadratmetern und kosten im Monat durchschnittlich 708 Euro. Der Preisunterschied zwischen Angebot und Nachfrage beträgt rund einen Euro pro Quadratmeter. Auf die gesamte Wohnfläche umgerechnet ergibt sich ein monatlicher Unterschied von 152 Euro im Vergleich zur begehrtesten Wohnung.
Diese Diskrepanz kann potenzielle Mieter vor Herausforderungen stellen, da die meisten inserierten Wohnungen größer und insgesamt teurer sind als das, was von der Mehrheit der Wohnungssuchenden tatsächlich gesucht wird. Es ist daher ratsam, bei der Wohnungssuche genau auf die eigenen Bedürfnisse und finanziellen Möglichkeiten zu achten, um nicht unnötig Zeit und Energie in die Besichtigung von nicht passenden Wohnungen zu investieren.
