Gemäß einem Bericht von www.faz.net, erlebt der weltweit größte Nahrungsmittelkonzern, Nestlé, einen Kursfall um 7 Prozent seit Jahresbeginn. Dies fällt zusammen mit dem Erfolg der Abnehmspritzen von Novo Nordisk, die den Appetit verringern und die Vorliebe für fettige Nahrungsmittel reduzieren. Analysten schätzen, dass diese Abnehmspritzen die Umsätze in der Lebensmittelindustrie um maximal 1 bis 2 Prozent schmälern dürften. Die Auswirkungen auf Nestlé werden als übertrieben bezeichnet, da Süßigkeiten nur 7 Prozent des Konzernumsatzes ausmachen.
Nestlé ist auch im margenstarken Geschäft mit Tierfutter, Kaffee und Wasserprodukten tätig und forciert das Geschäft mit gesundheitsfördernden Produkten. Trotzdem hat der Konzern in der zukunftsträchtigen Gesundheitssparte Lieferschwierigkeiten und die Aktie hinkt aktuell hinter der Rendite risikoarmer Staatsanleihen her. Vontobel-Analyst Bertschy sieht jedoch ein beträchtliches Aufwärtspotential für die Aktien von Nestlé.
Dieser Abschwung der Nestlé-Aktie hat auch Auswirkungen auf den Swiss Market Index (SMI), da der Nahrungsmittelkonzern aufgrund seines hohen Börsenwerts einen bedeutenden Einfluss auf den Index hat. Ein weiterer Bremser im SMI ist Roche, dessen Genussscheine aufgrund von Produktwegfällen während der Pandemie und Rückschlägen bei der Entwicklung neuer Medikamente um 19 Prozent gefallen sind. Der starke Franken belastet ebenfalls den Umsatz von Roche.
Der größte Gewinner im Schweizer Aktienmarkt ist in diesem Jahr die UBS, deren Kurs um fast 29 Prozent gestiegen ist aufgrund der Übernahme der Credit Suisse. Dies zeigt, dass Anleger in der Übernahme Chancen sehen.
Insgesamt ist die finanzielle Situation von Nestlé und Roche sowie die Entwicklung im Schweizer Aktienmarkt von verschiedenen internen und externen Faktoren beeinflusst. Es ist wichtig, diese Faktoren sorgfältig zu analysieren, um fundierte finanzielle Entscheidungen treffen zu können.
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