Immobilien

René Benko zieht sich aus Signa-Konzern zurück und stellt Forderungen

Mehrere große Bauprojekte sind gestoppt, die Geldgeber rebellieren. Nun hat sich der Immobilienunternehmer René Benko einem Geschäftspartner zufolge zum Rückzug aus seinem Signa-Konzern bereit erklärt. Gleichzeitig stellt er Forderungen.

Beim angeschlagenen Handels- und Immobilienkonzern Signa mehren sich die Anzeichen für eine bevorstehende Entmachtung des österreichischen Milliardärs René Benko. Der Unternehmer Hans-Peter Haselsteiner, der 15 Prozent an der Signa Holding hält, erklärte gegenüber dem ORF, dass Benko grundsätzlich einverstanden sei, sich operativ zurückzuziehen. Stattdessen soll der Sanierungsexperte Arndt Geiwitz das Ruder übernehmen.

Mehrere Bauprojekte des Konzerns, darunter der Elbtower in Hamburg und das Carsch-Haus in Düsseldorf, sind aufgrund von Finanzierungsproblemen gestoppt. Die gesamte Immobilienbranche leidet derzeit unter den Auswirkungen der gestiegenen Zinsen und der hohen Inflation.

Die wichtigsten Gesellschafter von Signa fordern in einem Brief die Entmachtung von Benko, um das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen. Haselsteiner erklärte, dass Benko gebeten wurde, den Sanierungsbeauftragten Geiwitz auch als Art Generalbevollmächtigten einzusetzen und ihm alle Stimmrechte zu übertragen, die Benko oder seine Stiftungen in der Signa Holding innehaben. Benko besitzt direkt und indirekt über Privatstiftungen rund 77,5 Prozent der Anteile.

Benkos Rückzug ist noch nicht endgültig. Er möchte wissen, ob die Gesellschafter bereit sind, einen Beitrag zur Sanierung der Gruppe zu leisten.

Der Vertrauensverlust zwischen Benko und seinen Geldgebern ist enorm. Mehrere Anteilseigner von Signa haben signalisiert, sich zurückziehen zu wollen. Es gibt derzeit keine Anzeichen dafür, dass Benkos bisherige Partner bereit sind, weiteres Kapital zur Sanierung des Immobilienkonzerns bereitzustellen.

Signa wird als „sanierbar“ bezeichnet. Geiwitz wird als der beste Mann für die Bewältigung der Sanierung betrachtet. Benko hat offiziell keine operativen Posten mehr im Signa-Konzern, gilt aber als derjenige, der über den Beirat der Signa-Holding alle wichtigen Entscheidungen trifft. Sein kompliziertes Firmengeflecht umfasst mehrere Hundert einzelne Gesellschaften.

Gemäß einem Bericht von www.tagesschau.de

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Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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