Nachdem die Aktie von Sartorius am Donnerstag nach der Veröffentlichung der endgültigen Quartalszahlen noch deutlich zulegen konnte, rutscht sie am Freitag erneut ab. Mit einem Minus von 3,9 Prozent auf 247,50 Euro ist sie derzeit der stärkste Verlierer im DAX. Damit markiert die Aktie einen neuen Tiefstand seit Mai 2020 und beträgt das Minus seit der Prognosesenkung vor einer Woche mehr als 20 Prozent. Die mittelfristigen Ziele des Unternehmens stehen seit der Prognosesenkung ebenfalls auf dem Prüfstand. Die Anleger sind weiterhin besorgt und Sartorius plant, entsprechende News Anfang des kommenden Jahres zu veröffentlichen.
Analyst Michael Heider von Warburg strich nach der Telefonkonferenz zum schwachen dritten Quartal seine Prognosen zusammen und kappte sein Kursziel auf 278 Euro. Er hob jedoch hervor, dass das Management zuversichtlich sei, dass die grundlegenden Markttrends intakt sind und mittelfristig zweistelliges Wachstum möglich sein sollte. Konzernchef Joachim Kreuzburg betonte, dass sich die Erholung in den nächsten Quartalen langsam durchsetzen werde, jedoch sei das Unternehmen zuversichtlich, wieder zum Wachstum zurückkehren zu können. Die langfristigen Aussichten seien dank einer alternden Bevölkerung und der wachsenden Bedeutung von Biopharmazeutika positiv.
Die Aktie von Sartorius ist mit dem jüngsten Kurseinbruch unter die wichtige Unterstützung des 52-Wochentiefs von 291,90 Euro und unter den vom AKTIONÄR empfohlenen Stopp bei 280,00 Euro gerutscht. Anleger sollten eine klare Trendwende abwarten und die Rückeroberung der 300-Euro-Marke würde das charttechnische Bild wieder deutlich aufhellen.
Gemäß einem Bericht von www.deraktionaer.de
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