Die Unsicherheit über möglicherweise ausbleibende Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed in diesem Jahr belastete den deutschen Aktienmarkt. Der Dax fiel am Ende um 1,24 Prozent auf 18.175,04 Punkte. Die robusten Arbeitsmarktdaten der US-Regierung trugen dazu bei, diese These zu untermauern. Die Serie an guten Arbeitsmarktdaten setzte sich fort und stellte die Frage nach der Notwendigkeit von Zinssenkungen durch die Fed. Auf Wochensicht verzeichnete der Dax ein Minus von 1,72 Prozent, das erste Wochenminus nach acht aufeinanderfolgenden positiven Wochen.
Der Leitindex Dax und der MDax der mittelgroßen Werte verzeichneten Verluste. An der Indexspitze gewannen die Papiere der Deutschen Börse 0,6 Prozent. Die europäischen Leitindizes, wie der EuroStoxx 50, der französische Cac 40 und der britische FTSE 100, büßten jeweils rund ein Prozent ein. Am Rentenmarkt ging die Umlaufrendite von 2,41 Prozent am Vortag auf 2,40 Prozent zurück. Der Euro fiel gegenüber dem US-Dollar, während der Bund-Future 0,60 Prozent auf 132,2 Punkte verlor.
Der Tag begann mit Verlusten aufgrund der rückläufigen New Yorker Börsen, ausgelöst durch die Aussagen des Präsidenten der regionalen US-Notenbank Minneapolis. Die Ungewissheit über mögliche Zinssenkungen durch die Fed, basierend auf der Inflationsentwicklung und der Robustheit der Wirtschaft, beeinflusste die Kurse. Die Auseinandersetzung darüber dürfte sich intensivieren, so die Einschätzung von Experten.
