Kfz-Versicherungen: Preise steigen 2026 um bis zu 8 Prozent!

Kfz-Versicherungen: Preise steigen 2026 um bis zu 8 Prozent!

Die Autofahrer in Deutschland müssen sich im kommenden Jahr auf höhere Kosten einstellen, denn die Preise für Kfz-Versicherungen könnten im Durchschnitt um rund sieben Prozent steigen. Dies berichtet Tagesschau. Diese Teuerung ist vor allem auf gestiegene Werkstattkosten und die drastisch gestiegenen Preise für Ersatzteile zurückzuführen, die seit 2015 um etwa 80 Prozent zugenommen haben.

Mit den Preiserhöhungen stehen die Verbraucher vor der Herausforderung, ihre Kfz-Versicherungsverträge rechtzeitig zu überprüfen. Autofahrer haben bis Ende November Zeit, um ihre aktuelle Versicherung zu wechseln, doch nur etwa 15 Prozent nutzen diese Möglichkeit tatsächlich. Ein Grund für die geringe Wechselbereitschaft sind die undurchsichtigen Angebote und Paketverkäufe, die zum Teil unterschiedliche Versicherungsarten wie Haftpflicht- und Hausratversicherung kombinieren.

Wechselmöglichkeiten und Einsparpotentiale

Um den steigenden Kosten entgegenzuwirken, empfiehlt es sich, auf einige Faktoren zu achten, wie beispielsweise die Werkstattbindung. Diese kann helfen, die Kosten der Versicherung zu senken. Auch eine Erhöhung der Eigenbeteiligung, das Limitieren der gefahrenen Kilometer sowie die Beschränkung der Anzahl der Fahrer können die Prämien reduzieren. Viele Versicherer locken zudem mit günstigen Einstiegsprämien, die später jedoch oft ansteigen, was die Situation für die Verbraucher zusätzlich erschwert.

Die Preisanpassungen umfassen verschiedene Versicherungsarten. Während Vollkaskoversicherungen um 8 Prozent teurer werden und Teilkaskoversicherungen bei 6 Prozent steigen, verzeichnet die Haftpflichtversicherung einen Anstieg von 5 Prozent. Im günstigeren Preissegment liegt die Preissteigerung bei 7 Prozent. Die Dynamik im Versicherungsmarkt bleibt dabei volatil, und einige Versicherer könnten weiterhin Schwierigkeiten haben, aufgrund der hohen Reparaturkosten wettbewerbsfähige Preise anzubieten, merkt Verivox an.

Empfohlene Maßnahmen für Verbraucher

Verbraucherzentralen raten zu einem vorsichtigen Wechsel bei Wohngebäude-Versicherungen aufgrund nur geringer Preisunterschiede. Bei Kfz-Versicherungen sollten Autofahrer vor einem Wechsel die verschiedenen Tarife genau vergleichen, da die Preisdifferenz zwischen mittleren und günstigen Tarifen bis zu 52 Prozent betragen kann. Beispielsweise könnte ein 45-jähriger VW Golf-Fahrer aus Berlin durch einen Tarifwechsel 836 Euro sparen.

Um die Prämien für Kfz-Versicherungen zu senken, wird außerdem empfohlen, kleinere Schäden nicht zu melden, da sich sonst Kündigungen seitens der Versicherung ergeben könnten. Es kann sich auch lohnen, einen Selbstbehalt von 500 oder 1.000 Euro in Erwägung zu ziehen, um die Prämien erheblich zu senken.