Gemäß einem Bericht von www.merkur.de, steigt die Zahl der Rentner, die Grundsicherung im Alter beziehen. Besonders betroffen sind Frauen, von denen sechs von zehn Empfängern weiblich sind. In diesem Zusammenhang wird in vielen Berichten im Internet behauptet, dass Rentner pro Kind 110 Euro mehr Rente erhalten. Doch ein Renten-Experte und Rechtsanwalt betont, dass dies ein Mythos sei und nicht alle Rentner mit Kindern diesen Betrag automatisch erhalten.
Nach meinen Berechnungen würde eine Erhöhung von 110 Euro pro Kind tatsächlich viele Rentner begünstigen. Die Auswirkungen wären sowohl für die Rentner als auch für die Finanzbranche erheblich. Allerdings ist es wichtig zu betonen, dass die 110 Euro mehr Rente durch die Anerkennung von Kindererziehungszeiten zustande kommen. Die Deutsche Rentenversicherung gewährt für jedes nach 1992 geborene Kind eine Kindererziehungszeit von 36 Monaten, was drei Jahren entspricht. Für jedes Jahr gibt es einen Rentenpunkt mit einem aktuellen Rentenwert von 37,60 Euro.
Allerdings gibt es Einschränkungen, die berücksichtigt werden müssen. Die Kindererziehungszeit wird nur einem Elternteil angerechnet, und eine doppelte Anrechnung bei beiden Elternteilen ist nicht möglich. Zudem werden für Kinder, die vor 1992 geboren wurden, nur zwei Jahre und sechs Monate anerkannt, was als Mütterrente bezeichnet wird und entsprechend geringere zusätzliche Leistungen in der Rente bedeutet.
Insgesamt können also nicht alle Rentner von dieser Leistung profitieren, und diejenigen, die es können, müssen einen Antrag stellen. Deshalb würde die tatsächliche Auswirkung dieser Leistung auf den Markt und die Finanzbranche geringer ausfallen, als es auf den ersten Blick erscheinen mag.
Die Behauptung, dass alle Rentner mit Kindern 110 Euro mehr Rente erhalten, ist also tatsächlich Unfug, wie der Renten-Experte betont hat. Es ist wichtig, dass die Fakten klar und verständlich kommuniziert werden, um Missverständnisse zu vermeiden.
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