Gemäß einem Bericht von www.finanzen.net, wird erwartet, dass die Preise für wichtige Edelmetalle aufgrund mehrerer Herausforderungen am Rohstoffmarkt deutlich steigen werden. Der HSBC-Chefökonom Paul Bloxham warnte kürzlich davor, dass der Markt sich an ein hohes Preisniveau gewöhnen sollte, da in naher Zukunft keine Entspannung in Sicht sei. Dieser „Super-Squeeze“ wird durch mehrere Faktoren wie Preisdruck, Klimawandel und geopolitische Risiken ausgelöst.
Der Klimawandel hat einen erheblichen Einfluss auf die Verfügbarkeit von Rohstoffen. Veränderte Wetterbedingungen haben bereits zu Engpässen in der Versorgungskette und im Agrarbereich geführt. Darüber hinaus fehlen Investitionen in den Ausbau der Metallgewinnung, insbesondere für umweltfreundliche Energiequellen wie Kupfer, Aluminium und Nickel. Dies verschärft die Versorgungsengpässe und treibt die Preise in die Höhe. Zusätzlich nehmen die Lagerbestände von Eisenerz ab, was die Preise für dieses wichtige Material steigen lässt, das vor allem für die Stahlproduktion benötigt wird.
Geopolitische Risiken wie Kriege in der Ukraine und im Gazastreifen sowie Angriffe auf Handelsschiffe im Roten Meer unterbrechen ebenfalls die Rohstoffversorgung und verstärken den Preisdruck.
Insgesamt ist die Dauer des „Super-Squeeze“ nicht absehbar und hängt von der Intensität der genannten Risiken ab. Ein weltweiter wirtschaftlicher Abschwung könnte das hohe Preisniveau beenden, ebenso wie technologische Fortschritte, die die Produktion oder den Abbau der benötigten Metalle vereinfachen und kostengünstiger gestalten. Bis dahin sind jedoch keine positiven Entwicklungen auf dem Rohstoffmarkt zu erwarten.
Insgesamt ist es wichtig, dass Verbraucher und Branchen sich auf ein anhaltend hohes Preisniveau für wichtige Rohstoffe einstellen und entsprechende Maßnahmen zur Anpassung ihrer Strategien und Beschaffungsketten ergreifen. Dies wird Gewinnmargen beeinflussen und potenziell zu höheren Endverbraucherpreisen führen.
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