Die Höhe der Rente, die eine Person im Ruhestand erhält, variiert individuell und basiert auf verschiedenen Faktoren. Die Identifizierung der Jahrgänge mit der niedrigsten Rente gestaltet sich daher schwierig, da Rentenansprüche unter anderem von Beitragsjahren, durchschnittlichem Einkommen während des Arbeitslebens und dem Geburtsjahr abhängen. Einige Geburtsjahrgänge in Deutschland erhalten im Alter weniger Geld, was auf diverse Einflussfaktoren zurückzuführen ist.
Unter Berücksichtigung verschiedener Aspekte wie Anzahl der Beitragsjahre, Durchschnittseinkommen während des Arbeitslebens, Rentenzugangsart und der Anzahl der Kinder entsteht der individuelle Rentenanspruch. Ein höheres Durchschnittseinkommen und mehr Beitragsjahre ermöglichen mehr Entgeltpunkte, die wiederum die Rentenhöhe bestimmen. Dennoch gibt es auch Abzüge bei der Rente, die letztendlich zu geringeren Auszahlungen führen können.
Geburtsjahrgänge vor 1947 weisen häufig geringere Durchschnittseinkommen auf und erhalten infolgedessen eine niedrigere Rente. Dem gegenüber profitieren die in den 1950er und 1960er Jahren Geborenen von langanhaltendem wirtschaftlichem Wachstum, was zu höheren Rentenansprüchen führt. Kriegszeiten führten zu geringeren Beitragsjahren und somit zu reduzierten Rentenansprüchen für Jahrgänge, die in dieser Periode arbeiteten.
Soziale und kulturelle Gegebenheiten beeinflussen ebenfalls die Rentenhöhe. Nach 1964 Geborene haben oftmals mit höherer Arbeitslosigkeit, längeren Ausbildungszeiten und Teilzeitarbeit zu kämpfen, was zu geringeren Rentenansprüchen führen kann. Zudem erhalten Frauen im Durchschnitt eine geringere Rente als Männer, bedingt unter anderem durch häufige Teilzeitarbeit und die Übernahme von Erziehungsarbeit in der Familie.