Die Verbraucherzentrale warnt vor unseriösen Energieberatern, deren Bezeichnung nicht geschützt ist, was den Markt mit schwarzen Schafen überflutet. Verbraucher, die nach klimaschützenden Umbauten streben und sich auf Energieberater verlassen, könnten in eine Kostenfalle geraten. Die Verbraucherzentrale Brandenburg warnt vor falschen Empfehlungen, die zu höheren Heizkosten führen können.
Eine Familie im Spreewald wurde Opfer eines ungeeigneten Heizungsberaters. Statt die energieeffizienteste Heizung zu empfehlen, wurde eine Stromdirektheizung vorgeschlagen, die siebenmal so viel Energie verbrauchte wie berechnet. Dies führte zu erheblich höheren jährlichen Heizkosten und legt nahe, dass der Berater möglicherweise Provisionen von Herstellern erhielt, was seine Unabhängigkeit in Frage stellt.
Die Verbraucherzentrale warnt auch vor „kostenlosen Energieberatungen“ an der Haustür, die oft dazu dienen, teure Verträge abzuschließen. Es ist wichtig, skeptisch zu bleiben und bei unerwünschten Angeboten nachzufragen. Für eine seriöse und unabhängige Beratung empfiehlt die Verbraucherzentrale die Expertenliste der Deutschen Energieagentur mit 15.000 vertrauenswürdigen Energieberatern, Architekten und Handwerkern. Die Auswahl von Beratern aus solchen Listen kann Verbrauchern helfen, sicherer durch den Prozess der Energieberatung zu navigieren.