Am 12. Juni 2025 hat Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger mit Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder über die Unterstützung der deutschen Wasserstoffbranche gesprochen. Aiwanger betonte die große Bedeutung der Wasserstoffförderung für die Dekarbonisierung des Verkehrs. Dabei äußerte er scharfe Kritik an der Ampelregierung, die er für ideologische Vorbehalte und Verzögerungen bei Wasserstoff-Projekten verantwortlich macht.
Im Rahmen des Gesprächs nannte Aiwanger mehrere wesentliche Projekte für Bayern, die dringend auf Unterstützung warten. Eines dieser Projekte ist das Wasserstofftechnologie- und Anwenderzentrum (WTAZ) in Pfeffenhausen, welches auf einen Förderbescheid wartet. Der Bund hat dafür 72,5 Millionen Euro und Bayern 30 Millionen Euro bereitgestellt, wobei der Baustart für 2026 geplant sein könnte. Zudem sprach er über das IPCEI-Projekt BMW HyPowerDrive, für das die Bestätigung der ursprünglich geplanten Förderung aussteht. Hier hat die EU-Kommission bereits 273 Millionen Euro genehmigt, während die geplante Förderung von Bund und Bayern im Verhältnis 70:30 erfolgen soll.
Förderprogramme und politische Vorschläge
Aiwanger forderte auch die Wiederaufnahme der Förderprogramme für Wasserstoffnutzfahrzeuge und -busse. Bayern plant bis zu 220 Millionen Euro für Elektrolyseure und H2-Tankstellen bereitzustellen, um die Infrastruktur entscheidend auszubauen. Ein weiterer wichtiger Punkt des Gesprächs war die Bedeutung des autonomen Fahrens für die bayerische Industrie, das in einem breiteren Kontext der Verkehrsrevolution gesehen wird.
In den Gesprächen wurde auch der Umstieg von LKW-Verkehren auf die Schiene thematisiert, ebenso wie Probleme der Blockabfertigung und des Brenner-Nordzulaufs. Aiwanger sprach über die Zulassung von Lang-LKW vom Typ EcoDuo und die Notwendigkeit, Wasserstoff-Antriebe im Schienenverkehr zu fördern. Die Diskussion um diese Themen zeigt, wie entscheidend die Herausforderungen im Verkehrssektor für die bayerische Wirtschaft sind und wie sie mit der Umstellung auf nachhaltige Energien verknüpft werden.
Für eine tiefere Einsicht in bestehende Förderinstrumente im Bereich Wasserstoff empfiehlt sich ein Blick in die Übersicht von lenk.bayern.de, die einen umfassenden Überblick über die finanziellen Unterstützungen und Strategien in diesem Bereich bietet.
