Gemäß einem Bericht von www.n-tv.de, beantragt der hoch verschuldete Immobilienentwickler China Evergrande die Vertagung der Anhörung eines Liquidationsantrags vor einem Hongkonger Gericht. Das Unternehmen versucht, eine drohende Liquidation abzuwenden, indem es einen überarbeiteten Restrukturierungsplan vorlegen will. Dieser Plan sieht den Tausch von ausländischen Verbindlichkeiten gegen Eigenkapital und nicht handelbare „Zertifikate“ vor. Evergrande spielt also auf Zeit, um eine Umschuldung zu verhandeln, nachdem es mit seinen Auslandsschulden in Verzug geraten war und zum Aushängeschild einer Schuldenkrise geworden ist, die den chinesischen Immobiliensektor erfasst hat.
Die Situation um China Evergrande hat große Auswirkungen auf den chinesischen Immobiliensektor sowie auf den globalen Finanzmarkt. Sollte es dem Unternehmen gelingen, eine Umschuldung zu erreichen, könnte dies vorerst die Liquidation abwenden und Stabilität im Markt schaffen. Allerdings bleibt die Unsicherheit aufgrund der hohen Gesamtverbindlichkeiten von mehr als 300 Milliarden Dollar bestehen. Eine mögliche Liquidation von Evergrande hätte weitreichende Auswirkungen auf die Gläubiger und den gesamten chinesischen Immobiliensektor sowie potenziell auf ausländische Investoren.
Die Unsicherheit um Evergrande wird voraussichtlich weiterhin für Turbulenzen an den Finanzmärkten sorgen und könnte zu einem erhöhten Risiko für Investoren führen. Es bleibt daher wichtig, die Entwicklungen rund um Evergrande genau zu verfolgen und die potenziellen Auswirkungen auf den Finanzsektor im Auge zu behalten.
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