Gemäß einem Bericht von www.zeit.de, ist der Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im September deutlich zurückgegangen, nachdem er in den beiden vorangegangenen Monaten angestiegen war. Das inflationsbereinigte reale Minus im Vergleich zum Vormonat betrug 7,3 Prozent. Interessanterweise stiegen die Aufträge im Hochbau um 7,9 Prozent an, während sie im Tiefbau um 18,8 Prozent zurückgingen.
Die Entwicklung im September ist teilweise auf den hohen Auftragseingang im Tiefbau im August zurückzuführen, der durch mehrere Großaufträge bedingt war. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg der reale Auftragseingang insgesamt um 13,2 Prozent, wobei der Hochbau um 12,6 Prozent und der Tiefbau um 13,8 Prozent zulegten.
Der reale Umsatz im Bauhauptgewerbe sank im September gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,5 Prozent, obwohl er aufgrund gestiegener Baupreise nominal um 2,2 Prozent auf 10,3 Milliarden Euro stieg. In den ersten drei Quartalen des Jahres ergab sich ein reales Minus von 5,6 Prozent bei den Auftragseingängen im Vergleich zum Vorjahr, während die preisbereinigten Umsätze der Unternehmen um 3,6 Prozent sanken. Trotzdem führten höhere Preise zu einem nominalen Umsatzwachstum von 4,9 Prozent.
Dieser deutliche Rückgang im Auftragseingang im Tiefbau und das insgesamt negative Bild der Bauwirtschaft in Bezug auf die Auftragseingänge und Umsätze könnten sich auf den Baubranche stark auswirken. Sinkende Auftragseingänge könnten zu einem Rückgang der Bauaktivitäten und zu einem Abbau von Arbeitsplätzen führen. Darüber hinaus könnten die gestiegenen Baupreise und die rückläufigen Umsätze zu finanziellen Herausforderungen für Unternehmen in der Bauwirtschaft führen. Die Entwicklung im Bauhauptgewerbe ist daher ein wichtiger Indikator für die Gesundheit der gesamten Wirtschaft und sollte weiterhin aufmerksam verfolgt werden.
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