Gemäß einem Bericht von e-fundresearch.com, sank die Gesamtinflation der Eurozone im November auf 2,4% im Jahresvergleich. Dies stellt einen deutlichen Rückgang im Vergleich zum Höchststand von 10,6% im Oktober 2022 dar. Besonders bemerkenswert ist, dass auch die Kerninflationsrate auf 3,6% im Jahresvergleich gefallen ist, was unter der Prognose der Europäischen Zentralbank von 4,1% für das vierte Quartal liegt. Dies könnte einen Wendepunkt in den geldpolitischen Aussichten markieren und ist eine gute Nachricht für den Aktienmarkt, wie Portfolio Manager Robert Schramm-Fuchs von Janus Henderson Investors betont.
Die sinkende Inflationsrate und die geringere Kerninflation deuten auf ein klassischeres Gleichgewicht zwischen Inflationsbekämpfung und den Rezessionsrisiken hin. Historisch gesehen könnte ein früher Wendepunkt im makroökonomischen Zyklus nach oben das Risiko-Rendite-Verhältnis für Aktienmarktgewinne verbessern. Dies könnte sich sowohl auf zyklische als auch auf defensive Titel auswirken und positive Auswirkungen auf den Aktienmarkt haben.
In Bezug auf die Finanzbranche könnte die Abnahme der Inflation auch Auswirkungen auf die geldpolitischen Entscheidungen der Europäischen Zentralbank haben. Eine geringere Inflation könnte zu einer weniger aggressiven Straffung der Geldpolitik führen, was sich wiederum auf Anleiherenditen und Kreditkonditionen auswirken könnte. Darüber hinaus könnten Anleger aufgrund der verbesserten Aussichten für den Aktienmarkt ihre Portfoliostrategien überdenken und vermehrt in Aktien investieren.
Insgesamt deuten die VPI-Zahlen in der Eurozone auf positive Entwicklungen für den Aktienmarkt und potenzielle Veränderungen in der geldpolitischen Landschaft hin. Anleger und Finanzexperten sollten diese Entwicklungen weiterhin genau beobachten, um ihre Investitionsentscheidungen anzupassen.
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