In einer Bundesländer-Auswertung der Bundesagentur für Arbeit (BA) wird deutlich, dass Sachsen-Anhalt, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern jährlich Tausende von Beschäftigten aufgrund des demografischen Wandels und des Mangels an Fach- und Arbeitskräften verlieren. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zeigt sich, dass diese drei ostdeutschen Länder ein Minus bei deutschen Beschäftigten verzeichnen, das durch Zuwanderung aus Europa und Drittstaaten nicht ausgeglichen werden kann.
Konkret hat Sachsen-Anhalt 5100 Beschäftigte eingebüßt, während Thüringen einen Rückgang von 3800 Beschäftigten verzeichnete und Mecklenburg-Vorpommern 3300 Beschäftigte verlor. Im Gegensatz dazu verzeichneten alle anderen Bundesländer ein Plus im Bereich sozialversicherungspflichtiger Beschäftigter.
Vanessa Ahuja, Vorständin der Bundesagentur für Arbeit, unterstreicht die Bedeutung von zuwandernden Arbeitskräften für die Aufrechterhaltung des Beschäftigungsniveaus. Sie betont, dass eine gesellschaftliche Offenheit gegenüber Arbeitskräften aus anderen Regionen entscheidend ist, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.