Das Sparen bei der Kfz-Versicherung kann für viele Autofahrer verlockend sein, aber einige wählen einen unehrlichen Weg, indem sie den tatsächlichen Kilometerstand ihres Fahrzeugs fälschen. Laut der „Verti Versicherung AG“ geben Deutsche durchschnittlich 250 Euro pro Jahr für die Kfz-Haftpflichtversicherung aus und können schnell über die Jahre beträchtliche Beträge ansammeln. Die Versicherungsbeiträge hängen stark von der jährlichen Kilometerleistung ab, da höhere Kilometerleistungen als höheres Unfallrisiko angesehen werden.
Es gibt rund 50 verschiedene Faktoren, die von Versicherungen berücksichtigt werden, um die Tarife festzulegen, wobei die Kilometeranzahl nur eine davon ist. Das Portal „versicherungscheck24.de“ warnt davor, bei der Angabe der Kilometerzahl zu schummeln, da dies im Falle eines Unfalls zu schwerwiegenden Konsequenzen führen kann, wie beispielsweise die Verweigerung einer Zahlung durch die Versicherung oder hohe Nachzahlungen für den Versicherungsnehmer.
Empfohlen wird den Versicherungsnehmern, die geschätzte jährliche Fahrleistung genau anzugeben, indem sie den Durchschnitt aus den vergangenen Jahren berechnen. Es gibt auch Kilometerklassen, die die Spanne der gefahrenen Kilometer abdecken, etwa von unter 6.000 Kilometern bis zu über 30.000 Kilometern pro Jahr. Obwohl das Schummeln mit den Kilometerangaben nicht empfohlen wird, bieten einige Versicherungsunternehmen kilometerbasierte Kfz-Versicherungen an, die eine Rückzahlung des überschrittenen Betrags oder eine Nachzahlung ermöglichen.