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Bauboom auf Sylt vorbei: Preise steigen weiter an

Preisexplosion auf Sylt: Warum die Genehmigungen sinken und die Preise steigen

Die Krise am Bau hat nun auch die Edel-Insel Sylt erreicht, da die Baugenehmigungen um 17 Prozent eingebrochen sind. Dieser Rückgang wird von Experten als Vorzeichen dafür gesehen, dass der Mangel an Neubauten die Preise für Häuser auf der Insel weiter ansteigen lassen wird.

Die Immobilienpreise auf Sylt sind bereits enorm hoch, insbesondere in Orten wie Kampen, wo ein Einfamilienhaus auf einem Watt- und Dünengrundstück mindestens 16 Millionen Euro kostet. Double- und Reihenhäuser sind für 4,4 bis 10 Millionen Euro zu haben.

Das zuständige Kreisbauamt in Husum, Schleswig-Holstein, genehmigte im vergangenen Jahr den Bau von nur noch 194 Häusern und Wohnungen auf Sylt, was einem Rückgang von 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Im Vergleich zu 2021 sank die Zahl sogar um rund 21 Prozent.

Insel-Makler Peter Peters äußert Bedenken über diese Entwicklung, da die Verknappung des Angebots zu steigenden Immobilienpreisen führen könnte. Dies betrifft sowohl Zweitwohnsitze, Ferienwohnungen als auch Dauerwohnungen auf der Insel.

Der Rückgang der Baugenehmigungen auf Sylt spiegelt einen allgemeinen Trend wider, der auch auf dem Festland zu beobachten ist. Ein Mix aus hohen Baukosten, teurem Baumaterial, gestiegenen Zinsen und hohen Energiestandards führt dazu, dass weniger gebaut wird, während die Nachfrage nach Wohnraum hoch bleibt.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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