Gemäß einem Bericht von www.finanzen.net, müssen sich Bayer-Aktionäre gedulden, um Details zum Konzernumbau, inklusive einer möglichen Aufspaltung, zu erfahren. Das dritte Quartal war schwierig und es gibt wenig Hoffnung auf deutliche Besserung bis 2024. Angesichts der aktuellen Marktdynamik und erster Annahmen für 2024 bleiben die Wachstumsaussichten schwach. Die Pharmasparte schnitt besser ab als erwartet, während die Crop-Science-Sparte einen Verlust verzeichnete. Der bereinigte operative Gewinn fiel um fast ein Drittel, und unter dem Strich stand ein hoher Verlust.
Der neue CEO, Bill Anderson, plant bis März 2024 den Konzernumbau vorzustellen und erwägt eine mögliche Trennung der Sparten Consumer Health und Crop Science. Eine Trennung würde einen Stellenabbau und Kostenersparnisse bedeuten, was jedoch erst im Frühjahr bekannt gegeben wird. Dieses Vorgehen wäre vergleichbar mit der erfolgreichen Aufspaltung von Siemens, was positive Entwicklungen für Bayer bedeuten könnte.
Die Rechtsstreitigkeiten rund um Glyphosat belasten weiterhin die Agrarsparte von Bayer. Trotz einer Entscheidung eines US-Berufungsgerichts, das Unternehmen müsse nicht auf mutmaßliche Krebsrisiken von Glyphosat hinweisen, ist die Agrarsparte von Rechtsstreitigkeiten und Gewinnverlusten geplagt. Analysten haben ihre Einschätzung für Bayer auf „Buy“ belassen und das Kursziel bei 65 Euro beibehalten, obwohl die Bayer-Aktien zur Wochenmitte um fast vier Prozent gefallen sind.
Insgesamt zeigen die aktuellen Entwicklungen, dass Bayer vor großen Herausforderungen steht und Anleger geduldig sein müssen, um die langfristigen Auswirkungen des Konzernumbaus und der potenziellen Aufspaltung zu bewerten. Mit der Marktdynamik und den schwachen Wachstumsaussichten wird Bayer weiterhin mit Herausforderungen konfrontiert sein, was sich auch auf den Aktienkurs auswirken könnte.
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