Gemäß einem Bericht von www.computerbase.de, kündigt die Kryptobörse Binance an, dass ihre hauseigene Visa-Debitkarte im Dezember eingestellt wird. Diese Änderung betrifft alle Kunden im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR). Die Einstellung der Karte könnte auch Auswirkungen auf die Kryptowährung BNB haben.
Die Turbulenzen für europäische Kunden von Binance halten weiter an. Bereits vor einigen Wochen verlor die Börse ihren langjährigen Fiat-Partner Paysafe, kehrte jedoch vor kurzem mit der Wiederaufnahme der Euro-Dienstleistungen zurück. Nun überrascht Binance die Kunden erneut mit der Ankündigung, dass die langjährige Krypto-Debitkarte mit dem Partner Contis Financial Services Limited zum 20. Dezember 2023 eingestellt wird. Nutzer werden aufgefordert, ihre Zahlungen auf andere Kredit- oder Debitkarten umzustellen. Das vorhandene Guthaben geht jedoch nicht verloren, da lediglich die Dienstleistung der Debitkarte beendet wird.
Die Kryptokarte von Binance wurde seit September 2020 mit attraktiven Prämien wie bis zu acht Prozent Cashback beworben. Allerdings war dafür eine Investition in die eigene Kryptowährung BNB erforderlich. Die Karte konnte mit Euro- oder Kryptobeträgen aufgeladen werden und das Cashback wurde innerhalb weniger Tage in Form von BNB gutgeschrieben. Es ist unklar, wie sich das Ende der Debitkarte auf den Kurs von BNB auswirken wird. Binance gibt jedoch an, dass nur eine kleine Anzahl von Nutzern von dieser Änderung betroffen sei.
Nutzer der Binance Card können möglicherweise auf andere Krypto-Debitkarten mit Cashback umsteigen, wie beispielsweise Nexo, Plutus oder Crypto.com. Diese verlangen jedoch auch eine Investition in ihre eigenen Kryptowährungen, was angesichts des aktuellen Bärenmarktes eine Herausforderung sein kann.
Die Einstellung der Binance-Kreditkarte markiert das Ende einer Ära, in der viel Geld in die Kryptomärkte und hochspekulative Token investiert wurde. Seit dem DeFi-Sommer 2020 hat sich viel geändert, und es gab bereits ähnliche Anpassungen bei anderen Börsen, wie zum Beispiel bei Crypto.com, wo die Cashback-Raten reduziert wurden.
Für den deutschen Markt entfällt mit dem Ende der Binance-Debitkarte eine weitere Möglichkeit, Cashback für alltägliche Zahlungen zu erhalten. Bereits zuvor wurde angekündigt, dass die Amazon Prime Visa ebenfalls ihren Betrieb einstellen wird. Es gibt nur wenige gleichwertige Alternativen auf dem deutschen Markt, was den Verzicht auf Cashback bei traditionellen Kreditkarten nahezu unumgänglich macht.
Insgesamt zeigt sich, dass die Einstellung der Binance-Debitkarte Auswirkungen auf den Markt und die Finanzbranche haben könnte. Die Kunden müssen nun nach Alternativen suchen und die Anpassungen könnten den Kurs der Kryptowährung BNB beeinflussen. Es bleibt abzuwarten, wie sich dieser Schritt langfristig auf den Krypto-Markt und die Verfügbarkeit von Cashback-Karten in Deutschland auswirken wird.
Den Quell-Artikel bei www.computerbase.de lesen
