Das Bistum Würzburg und ein ehemaliger Immobilien-Manager, der früher beim Bischöflichen Ordinariat tätig war, haben ihren langjährigen Rechtsstreit beigelegt. In einer gemeinsamen Erklärung von Bischof Franz Jung und Otmar Finger wurde bekannt gegeben, dass beide Parteien kürzlich eine Annäherung in ihrem Streit gefunden und eine Versöhnung erreicht haben. Es wurde vereinbart, dass weitere rechtliche Schritte vermieden werden sollen.
Im Mittelpunkt des Rechtsstreits standen Geschäfte im Bereich von Immobilien und Kunstwerken. Im Sommer 2018 wurde Finger, der langjährige Geschäftsführer der kirchlichen SBW-Bauträger- und Verwaltungs-GmbH, vom Bistum Würzburg entlassen. Gleichzeitig wurde er als Leiter der Liegenschaftsverwaltung entbunden und die Staatsanwaltschaft wurde eingeschaltet. Es gab auch ein Ermittlungsverfahren gegen Bischof Jung wegen falscher Verdächtigung, das jedoch nach zwei Monaten eingestellt wurde.
Die SBW-GmbH, deren Ursprung im Bistum Würzburg liegt, ist ein mittelständisches Unternehmen, das sich auf Bauprojekte spezialisiert hat. Zu den Schwerpunkten gehören Architektur, Baubetreuung, Arbeitssicherheit und Brandschutz, wobei die Kunden hauptsächlich aus dem kirchlichen und kommunalen Sektor stammen. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Durch eine außergerichtliche Einigung wurde die Schadensersatzklage, die zuvor gegen den ehemaligen Chef eingereicht wurde, zurückgezogen.
