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Bitcoin im Depot: So viel Krypto verträgt Ihr Portfolio wirklich!

Bitcoin und andere Kryptowährungen finden zunehmende Akzeptanz in klassischen Anlageportfolios. Finanzexperten diskutieren aktuell die optimale Dosierung von Krypto-Assets. Laut business-punk.com sollten konservative Anleger maximal 5% ihres Portfolios in Kryptowährungen investieren, während risikofreudigere Investoren bis zu 10% in Betracht ziehen können. Bei Anteilen über 10% könnte das Gesamtrisiko des Portfolios jedoch unverhältnismäßig steigen.

Polling der professionellen Investoren zeigt, dass selbst diese selten die 10%-Marke überschreiten. Eine Beispielrechnung aus den letzten Jahren belegt, dass ein Portfolio mit 60% Aktien und 40% Anleihen bei einer durchschnittlichen Jahresrendite von etwa 8,3% (2014-2020) mit einer Beimischung von 5% Bitcoin auf eine Rendite von rund 11,7% kommen kann. Dies verdeutlicht, dass eine geringe Krypto-Integration die Sharpe Ratio, also das Verhältnis von Rendite zu Risiko, des Gesamtportfolios erhöhen kann. Zudem bleibt die Volatilität bei einem Krypto-Anteil von 5% in einem vertretbaren Rahmen.

Die Rolle der Krypto-Diversifikation

Die Einführung der ersten Bitcoin-ETFs Anfang 2024 hat das Interesse an Kryptowährungen in der Finanzwelt weiter gesteigert. Laut simplemoney.ch haben aktuelle Studien die Diversifikationseffekte von Bitcoin untersucht. Diese zeigen, dass Bitcoin eine hohe Volatilität im Vergleich zum Swiss Performance Index (SPI) aufweist, mit Kursrückgängen von 60-70% in schweren Marktphasen wie 2018 und 2022.

Die Korrelation zwischen Bitcoin und dem S&P 500 beträgt 0.4, was darauf hindeutet, dass Bitcoin als diversifizierendes Asset in Portfolios von Investoren sinnvoll eingesetzt werden kann. Studien zu unterschiedlichen Depotanteilen ergaben, dass eine Beimischung von 5% Bitcoin zu einem Portfolio bestehend aus 95% SPI eine Verbesserung der Rendite um 2% pro Jahr bewirken kann, ohne die Volatilität signifikant zu erhöhen.

Portfolio Rendite (p.a.) Risiko
100% SPI 8.2% 13.9%
95% SPI / 5% Bitcoin 10.2% 14.8%

Eine weitere Analyse zeigt, dass ein Portfolio mit 97% Schweizer Anlagen und 3% Bitcoin bessere Leistungen erbrachte, obwohl die Volatilität in Krisenzeiten anstieg. Bei der Betrachtung von 60% Aktien und 40% Anleihen mit variierenden Bitcoin-Anteilen waren die höchsten risikoadjustierten Renditen bei 5-8% Bitcoin-Anteil zu verzeichnen.

Insgesamt empfiehlt sich eine begrenzte Bitcoin-Beteiligung von bis zu 5% in Depotstrategien. Anleger sollten beim Kauf von Bitcoin kostengünstige Plattformen nutzen, um die Kosten bei kleinen Gewichtungen zu minimieren. Insbesondere im Rahmen der Säule 3a oder des Freizügigkeitsdepots kann ein Bitcoin-Anteil von bis zu 5% investiert werden, was Disziplin erfordert.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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