Gemäß einem Bericht von www.focus.de, haben Analysten für das Börsenjahr 2023 mit einem moderaten Gewinn gerechnet – lagen damit jedoch total daneben. Trotz steigender Zinsen, geopolitischer Konflikte und drohender Schuldenkrisen zeigten die Märkte massiven Zuwachs. Der marktbreite US-Index S&P 500 stieg um über 24 Prozent, und der deutsche Leitindex DAX legte um 23 Prozent zu, was niemand erwartet hatte.
Lektion Nummer Eins: Es gibt keine verlässlichen Vorhersagen
Der Analyst Larry Swedroe betont, dass niemand konsistent verlässliche Marktvorhersagen treffen kann. Anleger erliegen oft ihrem eigenen „Bestätigungsfehler“ und handeln entsprechend den Vorhersagen, die ihren Erwartungen entsprechen, anstatt nüchtern zu handeln.
Lektion Nummer Zwei: Enormes Wachstum lässt sich nicht ewig durchhalten
Swedroe weist darauf hin, dass Unternehmen mit hohen Bewertungen zunehmend schwer tun, über längere Zeiträume stärker als der Markt zuzulegen. Abnormales hohes Wachstum neigt dazu, zu einem Durchschnitt zurückzukehren.
Lektion Nummer Drei: Bewertungen helfen nicht beim Markttiming
Bewertungen eignen sich nicht dazu, Märkte zu timen. Obwohl Aktien 2023 mit hohen Bewertungen begannen, zeigte das starke Börsenjahr, dass kurzfristige agieren auf Basis der Bewertung keine zuverlässige Strategie ist.
Lektion Nummer Vier: Schwache Marktphasen brauchen Disziplin
Anleger müssen Perioden schwacher Performance durchstehen, die alle Risiko-Anlagen durchlaufen.
Lektion Nummer Fünf: Nicht von der Politik beeinflussen lassen
Investmententscheidungen dürfen nicht von politischen Ansichten beeinflusst werden. Politische Ansichten drückt man mit seiner Wahl aus, nicht mit seinen Investments.
Lektion Nummer Sechs: Große Innovationen sind nicht unbedingt gute Investments
Die Pleite einiger Unternehmen, die einst als Pioniere der Innovation galten, zeigt, dass Innovation allein nicht ausreicht, um wirtschaftlichen Problemen zu trotzen.
Diese Lektionen aus dem vergangenen Jahr haben wichtige Implikationen für Anleger, die sich bewusst sein sollten, dass zuverlässige Vorhersagen und kurzfristiges Handeln auf Basis von Bewertungen und politischen Ansichten kein effektiver Ansatz sind. Vielmehr ist eine langfristige Strategie und die Fähigkeit, schwache Marktphasen durchzuhalten, entscheidend für eine erfolgreiche Anlagestrategie.
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