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Bybit erhält MiCA-Lizenz: Krypto-Revolution startet in Wien!

Am 29. Mai 2025 gab Bybit bekannt, dass das Unternehmen von der österreichischen Finanzmarktaufsicht (FMA) eine MiCA-Lizenz erhalten hat. Diese Lizenz erlaubt Bybit, als regulierter Krypto-Asset-Dienstleister (CASP) in allen 29 Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) zu operieren. Durch diese regulatorische Grundlage kann Bybit nun nahezu 500 Millionen Europäer bedienen, um eine einheitliche Krypto-Regulierung zu fördern.

Ben Zhou, Mitbegründer und CEO von Bybit, betonte die Erfolge des Compliance-Ansatzes des Unternehmens und die Zusammenarbeit mit Regulierungsbehörden. Er erklärte, dass Bybit nun lokalisierte Krypto-Dienstleistungen anbieten wird, die speziell auf die Vorschriften der EU zugeschnitten sind. Dies stellt einen signifikanten Schritt in der Entwicklung des Unternehmens dar, das 2018 gegründet wurde und 2022 seinen globalen Hauptsitz von Singapur nach Dubai verlegt hat.

Neue europäische Zentrale in Wien

Bybit hat sein europäisches Hauptquartier in Wien, Österreich, offiziell gegründet. In dieser neuen Zentrale plant das Unternehmen, über 100 Mitarbeiter einzustellen, um die europäischen Aktivitäten zu unterstützen. Dieser Schritt ist Teil der Strategie, die Präsenz in Europa zu verstärken und dafür zu sorgen, dass die Dienstleistungen lokal angepasst sind.

Zusätzlich zu den operativen Zielen wird Bybit auch mit Universitäten in der Region im Rahmen der Initiative Blockchain for Good Alliance (BGA) zusammenarbeiten. Diese Kooperation soll dazu beitragen, das Verständnis von Blockchain-Technologie in der breiten Öffentlichkeit zu fördern und innovative Lösungen zu entwickeln.

Sicherheitsvorfälle und regulatorische Entwicklungen

Der Erhalt der MiCA-Lizenz folgt auf einen massiven Sicherheitsvorfall im Februar 2025, bei dem Krypto-Vermögenswerte im Wert von 1,5 Milliarden US-Dollar gestohlen wurden. Die Ereignisse rund um diesen Hack werfen einen Schatten auf die gesamte Branche. Am 9. Mai 2025 beschlagnahmten deutsche Strafverfolgungsbehörden 34 Millionen Euro (38 Millionen Dollar) in Kryptowährungen von einer Plattform namens eXch, die angeblich zur Wäsche der beim Bybit-Hack gestohlenen Gelder verwendet wurde.

Die MiCA-Rahmenbedingungen sollen ab Anfang 2025 durchsetzbar sein und werden Krypto-Unternehmen dazu zwingen, regulierte Standorte innerhalb der EU zu etablieren. Bybit ist laut CoinMarketCap die zweitgrößte Kryptobörse nach Handelsvolumen und hat sich durch die Lizenzierung nun in einer besseren Position, um den regulatorischen Herausforderungen zu begegnen und das Vertrauen der Nutzer zurückzugewinnen.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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