
Die chinesische Kryptobörse Bybit hat einen bedeutenden Fortschritt in ihrer europäischen Expansion erzielt. Wie PR Newswire berichtet, erhielt Bybit die Lizenz von der österreichischen Finanzmarktaufsicht (FMA), die ihr die Möglichkeit gibt, gemäß der EU-Verordnung über Märkte für Krypto-Werte (MiCAR) zu agieren. Diese Genehmigung ermöglicht es Bybit, als vollständig regulierter Anbieter von Krypto-Dienstleistungen in Europa zu operieren, was einen wesentlichen Schritt in Richtung Transparenz und Verbraucherschutz darstellt.
Mit der neu erworbenen MiCAR-Lizenz wird Bybit in der Lage sein, ihre Produkte und Dienstleistungen über ein EWR-Hub in Österreich an fast 500 Millionen Europäer in 29 Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) anzubieten. Der CEO und Eigentümer von Bybit, Ben Zhou, äußerte sich zu diesem Schritt und betonte das Engagement des Unternehmens für regulatorische Standards in Europa. Die License kommt auch mit strengeren Regeln für Krypto-Anbieter, was den Schutz für Anleger erheblich erhöht, so Krone.
Europazentrale in Wien
Ein weiterer Meilenstein für Bybit ist die offizielle Eröffnung der Europazentrale in Wien. Das Unternehmen plant, über 100 Fachkräfte einzustellen, um einen lokalisierten und regulierten Service anzubieten. Durch diese Maßnahme möchte Bybit nicht nur den wachsenden Anforderungen des europäischen Marktes gerecht werden, sondern auch den Aufbau einer starken lokalen Crypto-Community fördern. Kooperationsprojekte mit Universitäten in der Region sind ebenfalls angedacht, um die Ansiedlung von Know-how zu unterstützen.
Bybit hat bereits eine breite Kundenbasis auf dem unregulierten europäischen Markt und die Einführung der MiCAR-Lizenz könnte die Konkurrenz für andere Plattformen wie Bitpanda verstärken. Das Unternehmen ist derzeit die zweitgrößte Krypto-Asset-Börse der Welt mit über 70 Millionen Nutzern und zielt darauf ab, seine Marktanteile in Europa weiter auszubauen.