Im Jahr 2023 stieg die Summe des sogenannten Cashbacks in Deutschland um etwa 20 Prozent auf 12,31 Milliarden Euro an. Dies ergab eine Studie des Forschungsinstituts EHI in Köln. Trotz dieses Anstiegs bleibt die beliebteste Zahlungsart im Einzelhandel die Kartenzahlung, während der Anteil des Bargelds rückläufig ist.
Für Lebensmittelhändler, Drogerien und Baumärkte, die Cashback anbieten, bedeutet der rückläufige Anteil an Bargeld, dass es schwieriger werden könnte, diesen Service vollständig aufrechtzuerhalten. Diese Unternehmen zahlten bereits 13,3 Prozent ihres eingenommenen Bargelds wieder an Kunden aus und mussten 2023 etwa 17,23 Millionen Euro an Gebühren für den Service entrichten.
Die Bargeldmenge im deutschen Einzelhandel sank um zwei Prozent auf insgesamt 172 Milliarden Euro, wobei der Anteil des physischen Geldes bei 35,5 Prozent lag. Im Gegensatz dazu stieg der Umsatz bei der Bezahlung mit Karten auf 61,8 Prozent bzw. 300 Milliarden Euro. Die beliebteste Karte war laut der Studie die Girocard mit einem Anteil von 42,4 Prozent am Gesamtumsatz, gefolgt von Kreditkarten und Debitkarten mit 8,6 Prozent bzw. 4,1 Prozent.
Die Forschenden betonten, dass eine weitere Verringerung der Bargeldquote finanzielle Belastungen für Einzelhändler mit sich bringen würde, da sie zusätzliches Bargeld beschaffen müssten. Das Forschungsinstitut mahnt somit zur Berücksichtigung der Bedeutung von Bargeld in der Einzelhandelslandschaft, um einen reibungslosen Service für die Kunden weiterhin gewährleisten zu können.