Chinas Aktienmarkt ist auf den niedrigsten Stand seit 2019 gefallen. Der CSI 300 Index fiel um bis zu 1,3 Prozent auf rund 3463 Punkte, berichtet die „Financial Times“ (FT). Dieser Absturz ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen, darunter langsames Wachstum, Probleme im Immobiliensektor und geopolitische Spannungen, insbesondere die sich verschlechternde Beziehung zu den USA. Chinas Regierung hat bereits Maßnahmen ergriffen, um den Aktienmarkt zu stärken, aber Experten sind der Meinung, dass die Auswirkungen begrenzt sein werden.
Schlechtere Beziehungen zwischen den USA und China
Einer der Gründe für den Abverkauf chinesischer Aktien ist der Druck durch nicht bezahlte Dollar-Schulden. Laut der Tageszeitung haben sich globale Fonds auch aufgrund der sich verschlechternden Beziehungen zwischen den USA und China zunehmend unsicher gefühlt. Washington soll Vermögensverwalter unter Druck gesetzt haben, die in bestimmte chinesische Unternehmen investiert haben.
Chinas Maßnahmen, um den Aktienmarkt zu stärken
Um den Aktienmarkt zu stärken, hat der Staatsfonds Central Huijin Anfang dieses Monats über 477 Millionen RMB (rund 61 Millionen Euro) in vier staatliche Banken investiert, berichtet die FT. Darüber hinaus haben viele Unternehmen in der letzten Woche Aktienrückkaufpläne angekündigt. Die Expertin Si Fu von Goldman Sachs glaubt, dass diese Maßnahmen begrenzte Auswirkungen auf den Aktienkurs haben werden. Dennoch wird erwartet, dass die geringeren Positionen das Ausmaß weiterer Abflüsse begrenzen werden. Geldpolitische Lockerungen und das momentane positive Momentum des Marktes könnten den Aktienmarkt in den nächsten drei Monaten fördern.
jm
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