China: Immobilien-Darlehen fallen um 100 Millarden Yuan
Wie die Chinesische Zentralbank, die People’s Bank of China (PBoC), mitteilte, fielen die Darlehen im Immobilien-Sektor im September um 100 Milliarden Yuan (ca. 13 Milliarden Euro) auf 5,319 Billionen Yuan (ca. 410 Milliarden Euro) im Vergleich zum Vorjahr. Dies ist das erste Mal seitdem öffentliche Daten verfügbar sind, dass die Summe der ausstehenden Kredite in China zurückgeht. Gleichzeitig fielen die ausstehenden Hypotheken um 490 Milliarden Yuan (ca. 38 Milliarden Euro) auf 38,4 Billionen Yuan (ca. 3 Billionen Euro).
Die Auswirkungen dieser Entwicklungen sind enorm. Der Immobilien-Sektor in China ist ein bedeutender Wachstumstreiber und eine Säule der Wirtschaft. Ein Rückgang der ausstehenden Kredite und Hypotheken weist auf eine allgemeine Verlangsamung in diesem Sektor hin, die das gesamte wirtschaftliche Wachstum des Landes beeinträchtigen kann.
Immobilien-Sektor unzuverlässigerer Wachstumstreiber
Die South China Morning Post konstatierte, dass der chinesische Immobilien-Sektor, der einst einen beträchtlichen Teil des Bruttoinlandsprodukts des Landes ausmachte, ein immer unzuverlässigerer Wachstumstreiber wird. Dieser Rückgang im Immobilien-Sektor könnte zu einer Suche nach alternativen Wachstumsmustern führen, da Investitionen in die Infrastruktur nicht mehr nachhaltig sind. Die Entwicklung könnte sich auch auf ausländische Investitionen in China auswirken und die Regierung dazu zwingen, nach neuen Möglichkeiten zur Stabilisierung der Wirtschaft zu suchen.
Die Immobilienkrise könnte auch den Konsum in China beeinflussen, da mit dem Wertverlust der Immobilien auch das Vermögen der Bevölkerung sinkt. Dies könnte Auswirkungen auf den gesamten Konsumsektor haben und ein weiteres Hindernis für das wirtschaftliche Wachstum darstellen.
Gemäß einem Bericht von finanzmarktwelt.de,
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