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Cybersicherheit: Furcht vor Cybergefahren bei Unternehmen nimmt laut HDI-Studie ab

Gemäß einem Bericht von www.dasinvestment.com hat sich das Thema Cybersicherheit bei vielen Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr aus dem Fokus gerückt. Die Furcht vor Cybergefahren hat abgenommen. Dies ergab eine aktuelle Studie der HDI Versicherung, für die über 700 kleine und mittelständische Unternehmen sowie Selbstständige zum Thema Cybersicherheit befragt wurden.

Im Vergleich zum Vorjahr schätzen nur noch 41 Prozent der Befragten das Risiko für ein KMU, in den nächsten zwei Jahren Ziel einer Cyber-Attacke zu werden, als „hoch“ oder „eher hoch“ ein. Dies ist ein Rückgang im Vergleich zu den 53 Prozent im Vorjahr. Insbesondere bei Kleinstunternehmen mit bis zu 9 Mitarbeitern sank die Einschätzung von 52 auf 35 Prozent und bei Mittelständlern von 62 auf 48 Prozent. Lediglich bei Unternehmen mit 10 bis 49 Mitarbeitern blieb der Wert mit einem Rückgang von 46 auf 40 Prozent etwas stabiler.

Auch die Risikoeinschätzung für das eigene Unternehmen hat sich verringert. Nur noch 27 Prozent sehen ein hohes oder eher hohes Risiko, selbst Opfer einer Cyberattacke zu werden, im Vergleich zu 38 Prozent im Vorjahr. Nur noch 23 Prozent befürchten, dass ein Angriff in ihrem Unternehmen Schaden verursachen könnte, im Vergleich zu 27 Prozent in der vorherigen Umfrage.

Laut Christian Kussmann, Bereichsvorstand Firmen und Freie Berufe der HDI Versicherung, ist die tatsächliche Anzahl der Cyberangriffe gegenüber dem Vorjahr insgesamt etwas zurückgegangen. Jedoch warnt er, dass die Bedrohung aus dem Cyberraum weiterhin akut bleibt und dass das Niveau an IT-Sicherheit bei den meisten Firmen gering ist.

Die Studie zeigt auch, dass vor allem kleine Unternehmen mit 10 bis 49 Mitarbeitern häufiger Ziel von Cyberangriffen sind. In der aktuellen Umfrage gaben 39 Prozent dieser Firmen an, bereits Opfer einer Cyberattacke gewesen zu sein, im Vergleich zu 31 Prozent im Vorjahr. Bei Mittelständlern mit 50 bis 250 Mitarbeitern sank dieser Wert dagegen von 43 Prozent auf 36 Prozent.

Ein Grund für diese Verschiebung könnte sein, dass mittlere Unternehmen mehr Wert auf Cybersicherheit legen und umfassendere Präventionsmaßnahmen ergreifen, wodurch es für Angreifer schwieriger wird, eine Attacke erfolgreich durchzuführen. Kleine Unternehmen kümmern sich seltener um umfassende Sicherheitsmaßnahmen und sind damit oft leichtere Ziele.

Die Studie zeigt auch, dass immer mehr Unternehmen ihre Mitarbeiter zu Cybersicherheitsthemen schulen. 64 Prozent der Befragten gaben an, mitarbeiterbezogene Maßnahmen zumindest teilweise umgesetzt zu haben. Besonders stark gestiegen ist der Einsatz von simulierten E-Mail-Angriffen, von 24 Prozent auf 35 Prozent.

Die Unternehmen setzen vor allem auf technische Maßnahmen wie automatische Datensicherung, zentrales Einspielen von Updates, Firewall oder VPN-Technik. 82 Prozent der Befragten gaben an, solche Maßnahmen vollständig oder teilweise umgesetzt zu haben.

Die Nachfrage nach Cyber-Versicherungsschutz ist ebenfalls gestiegen. 38 Prozent der Befragten gaben an, über eine Cyberversicherung zu verfügen, im Vergleich zu 34 Prozent im Vorjahr. Besonders kleinere Unternehmen mit 10 bis 49 Mitarbeitern machen vermehrt von Cyberversicherungen Gebrauch.

Diese Studienergebnisse zeigen, dass obwohl die Furcht vor Cybergefahren bei vielen Unternehmen abgenommen hat, die Bedrohung aus dem Cyberraum weiterhin real ist. Unternehmen sollten weiterhin entsprechende Cybersicherheitsmaßnahmen ergreifen und ihre Mitarbeiter schulen, um sich vor Angriffen zu schützen.

Quelle: Gemäß einem Bericht von www.dasinvestment.com

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Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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