Der Dax verzeichnete am Freitag Kursgewinne, die jedoch nicht ausreichten, um das insgesamt schlechte Wochenergebnis zu kompensieren. Trotz eines Anstiegs um 0,59 Prozent schloss der deutsche Leitindex bei 18.001,60 Punkten und verlor auf Wochensicht 0,9 Prozent. Im Vergleich dazu gewann der MDax am Freitag 0,18 Prozent hinzu und erreichte 26.300,82 Punkte.
Die Arbeitsmarktdaten aus den USA im April fielen enttäuschend aus, mit einem geringeren Wachstum an Arbeitsplätzen als erwartet sowie einem leichten Anstieg der Arbeitslosenquote. Obwohl zunächst die Vermutung aufkam, dass die US-Notenbank Zinssenkungen erwägen könnte, konterte der Einkaufsmanagerindex ISM mit einem unerwarteten Anstieg, was diese Erwartung dämpfte.
Henkel-Aktien stiegen aufgrund optimistischer Jahresziele auf den höchsten Stand seit über zwei Jahren, wobei der Umsatz- und Margenzielanhebung des Vorstands eine besondere Bedeutung zugewiesen wurde. Rüstungsunternehmen wie Rheinmetall, Hensoldt und Renk erholten sich am Freitag von vorherigen Verlusten und stiegen zwischen 4,7 und 7,7 Prozent.
Daimler Truck hingegen verzeichnete einen Kursrückgang um fast vier Prozent aufgrund von Angaben zur herausfordernden Entwicklung in Europa. Im MDax schnitten Sixt und Aurubis negativ ab, wobei gekappte Jahresziele und ein Verkaufsvotum dazu führten, dass die Aktien von Sixt um 12,7 Prozent fielen und Aurubis um elf Prozent sanken.
Auf europäischer Ebene stieg der EuroStoxx um 0,6 Prozent, ebenso wie die Börsen in Paris und London. In den USA verzeichneten die Börsen ebenfalls Gewinne, wobei der Dow Jones Industrial zuletzt um 1,2 Prozent anstieg. Der Euro stieg vorübergehend über 1,08 US-Dollar, bevor er sich bei 1,0772 Dollar stabilisierte. In Bezug auf den Rentenmarkt sank die Umlaufrendite, während der Rentenindex Rex leicht stieg.