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Dax verzeichnet drastischen Rückgang – Was steckt dahinter?

Am 13. März 2025 erlebte der Dax einen signifikanten Rückgang. Laut n-tv verlor der Index 400 Punkte oder 1,8 Prozent und schloss bei 22.621 Punkten, wodurch er unter die Marke von 23.000 Punkten fiel. Die Unsicherheit über Milliardeninvestitionen in Verteidigung und Infrastruktur, die eine Grundgesetzänderung erfordern, wurde als Hauptgrund für diesen Rückgang identifiziert.

Für die angestrebte Grundgesetzänderung sind im Bundestag und Bundesrat Zwei-Drittel-Mehrheiten erforderlich. Die Zustimmung der Grünen steht noch aus, und die Möglichkeit einer Klage vor dem Bundesverfassungsgericht könnte die Vorhaben ebenfalls gefährden. Seit der Bundestagswahl hatte der Dax aufgrund von Spekulationen auf ein Aufweichen der Schuldenbremse und Sondervermögen an Wert gewonnen. Die aktuelle Berichtssaison konzentriert sich insbesondere auf zwei Unternehmen im Dax: Volkswagen und Henkel.

Berichtssaison im Fokus

Im Rahmen der Berichtssaison präsentiert Volkswagen seine Zahlen für das vergangene Jahr und gibt einen Ausblick auf 2025. Dabei stehen Themen wie ein Sparprogramm und mögliche Auswirkungen von US-Zöllen im Vordergrund. Henkel hingegen veröffentlicht seine Geschäftszahlen und erwartet eine mögliche Gewinnsteigerung sowie eine Dividende. Auch hier werden die Auswirkungen der US-Zollpolitik berücksichtigt.

Parallel zu den wirtschaftlichen Entwicklungen in Deutschland planen die NATO-Staaten, wie tagesschau.de berichtete, für das Jahr 2024 insgesamt rund 2,71 Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung auszugeben. Dies entspricht einem finanzielle Gesamtvolumen von etwa 1,5 Billionen US-Dollar. Europäische Alliierten und Kanada sollen 2,02 Prozent des BIP aufbringen, was 507 Milliarden US-Dollar entspricht.

Im Vergleich zum Vorjahr stellt dies einen Anstieg der Verteidigungsausgaben um 10,9 Prozent dar, wobei die europäischen Alliierten und Kanada einen Anstieg von 17,9 Prozent verzeichnen. Die Verteidigungsausgaben der NATO-Staaten stiegen seit 2014 von 943 Milliarden US-Dollar. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat die Wahrnehmung der Bedrohung und somit die Notwendigkeit höherer Ausgaben deutlich beeinflusst. Deutschlands Verteidigungsausgaben sollen im Jahr 2024 erstmals über 2 Prozent des BIP liegen und 2,12 Prozent betragen, was durch Berechnungsanpassungen erreicht wird.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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