Gemäß einem Bericht von www.merkur.de, kritisiert Immobilienexperte Thomas Aigner die mutlose Wohnungspolitik der Stadt München. Er prognostiziert für das Jahr 2024 einen etwas rückläufigen Trend bei der Zinsentwicklung und eine mögliche Stagnation oder leichtes Sinken der Immobilienpreise. Aigner beobachtet außerdem, dass immer mehr Menschen aufgrund hoher Zinsen vom Kaufmarkt auf den Mietmarkt umsteigen, was zu einem Anstieg der Mieten führt. Dies könnte laut Aigner wieder dazu führen, dass mehr Menschen sich zum Kauf entscheiden. Die Bauträger sind in einer Schockstarre, da sie ihre Objekte mit den damaligen Zinsen kalkuliert haben und nicht mit dem aktuellen Niveau. Die Stadtentwicklungsmaßnahmen wurden in der Corona-Zeit vernachlässigt, was zu von Aigner prognostizierten Folgeeffekten in den nächsten Jahren führen wird. Laut Aigner werden in München zu wenig günstige Wohnungen geschaffen, da die Planung nicht das umsetzt, was die Menschen wollen. Dies könnte davon resultieren, dass junge Familien Schwierigkeiten haben, ein Eigenheim zu kaufen, da die Preise in München extrem hoch sind, bei Neubauten sogar circa 8000 bis 9000 Euro pro Quadratmeter. Aigner kritisiert außerdem den aktuellen Oberbürgermeister Dieter Reiter, dessen Politik er als nicht zielführend für Menschen, die nach München ziehen wollen, beschreibt. Reiter wehrt sich gegen diese Vorwürfe und betont, dass die Stadt sehr viel für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum getan hat.
Aigner prognostiziert für die nächsten fünf Jahre eine weiterhin schwierige Marktentwicklung. Er betont, dass in München ein größeres Denken und Handeln nötig ist, um die Wohnraumproblematik zu lösen. Trotz der aktuellen Herausforderungen hofft Aigner auf eine langfristige, positive Entwicklung des Immobilienmarktes in der Region München.
Quelle: www.merkur.de
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