Gemäß einem Bericht von amp2.wiwo.de, hat die Deutsche Bank eine umfangreiche IT-Umstrukturierung durchgeführt, um die Systeme ihrer Töchter zu standardisieren. Allerdings ist dies mit Problemen verbunden, die bei den Kunden der Postbank und DSL auf wenig Gegenliebe stoßen.
Seit Jahresbeginn gingen 1700 Beschwerden von Kunden der beiden Institute bei den Verbraucherzentralen ein, was fast dreimal so viele Beschwerden wie im gesamten Vorjahr entspricht. Insbesondere im dritten Quartal des Jahres wurden mehr als 1100 Beschwerden über Postbank und DSL erfasst. Diese Beschwerden betrafen vor allem gesperrte Konten, nicht ausgeführte Mietüberweisungen und verzögerte Anschlussfinanzierungen, welche schwerwiegende Folgen für die Kunden haben können. Die VZBV-Chefin Ramona Pop betonte, dass es „doppelt fatal“ sei, wenn Kunden bei solchen Problemen keine schnelle Hilfe erhielten.
Die schlechte Erreichbarkeit und viele Serviceprobleme führten zu widersprüchlichen Aussagen von Beschäftigten im Kundendienst, was von Verbrauchern als frustrierend empfunden wurde. Die Verbraucherzentralen forderten die Deutsche Bank auf, Verbraucher schnell und unbürokratisch zu entschädigen und einen vollständigen Schadensausgleich schriftlich zuzusichern.
Die Finanzaufsicht Bafin hat aufgrund dieser Probleme einen Sonderbeauftragten für die Deutsche Bank bestellt, um sicherzustellen, dass die Einschränkungen zügig beseitigt werden. Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing äußerte die Erwartung, dass im Laufe des Oktobers beim Pfändungsschutzkonten wieder Normalbetrieb erreicht sein werde, jedoch wird auch das vierte Quartal benötigt, um alle Rückstände abzubauen.
Basierend auf diesen Fakten ist es wahrscheinlich, dass das Vertrauen der Kunden in die Postbank und DSL aufgrund der IT-Probleme sinkt. Die Unzufriedenheit der Kunden könnte zu einem Anstieg von Kontoauflösungen und einem Verlust von Marktanteilen führen. Darüber hinaus könnten die zusätzlichen Anstrengungen zur Entschädigung und zur Behebung der Probleme auch zu erheblichen finanziellen Belastungen für die Deutsche Bank führen. Es ist wichtig, dass das Unternehmen schnell handelt, um das Vertrauen der Kunden wiederherzustellen und negative Auswirkungen auf den Markt zu vermeiden.
Den Quell-Artikel bei amp2.wiwo.de lesen
