Bereits zum zweiten Mal in Folge haben die Betriebe der deutschen Baubranche im August mehr Aufträge bekommen. Das Neugeschäft im deutschen Bauhauptgewerbe wuchs inflationsbereinigt (real) um 10,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Besonders im Tiefbau, wie beispielsweise dem Straßenbau, gab es ein kräftiges Wachstum von 18,6 Prozent. Im Hochbau, der vor allem vom Wohnungsbau geprägt ist, gab es hingegen nur ein Plus von 1,8 Prozent. Auch im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen die Bestellungen preisbereinigt um 17,5 Prozent. Der Umsatz im Bauhauptgewerbe erhöhte sich im August um 3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Jedoch sanken die Umsätze von Januar bis August real um 4,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Stimmung im Wohnungsbau ist besonders schlecht, das ifo-Geschäftsklima notierte auf dem tiefsten Stand seit Beginn der Erhebung 1991. Mehr als 21 Prozent der Firmen berichteten von stornierten Vorhaben. Die Baugenehmigungen für Wohnungen brachen um fast ein Drittel ein. Um die Situation zu verbessern, hat sich die Bundesregierung im Rahmen eines „Wohnungsbaugipfels“ auf verschiedene Maßnahmen geeinigt, wie beispielsweise eine Verschärfung der Energiestandards für Neubauten auszusetzen und Steuervorteile sowie attraktivere Förderprogramme anzubieten.
Gemäß einem Bericht von www.tagesschau.de, stehen die Betriebe der deutschen Baubranche vor Herausforderungen. Obwohl es im August ein deutliches Wachstum bei den Aufträgen gab, sind die Umsätze von Januar bis August gesunken. Besonders im Wohnungsbau ist die Lage schlecht, die Stimmung ist negativ und viele Projekte wurden storniert. Die steigenden Zinsen der Europäischen Zentralbank sowie die erhöhten Baupreise belasten die Branche. Allerdings hat die Bundesregierung Maßnahmen ergriffen, um die Situation zu verbessern und mehr Wohnraum zu schaffen. Diese Maßnahmen können sich positiv auf den Markt auswirken und das Wachstum der Baubranche fördern. Es bleibt jedoch abzuwarten, inwieweit sich die Maßnahmen tatsächlich umsetzen lassen und welchen Einfluss sie langfristig haben werden. Insgesamt ist die Lage in der Baubranche weiterhin herausfordernd und es bedarf weiterer Anstrengungen, um langfristiges Wachstum zu fördern.
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