Gemäß einem Bericht von amp2.handelsblatt.com, ist der Auftragsbestand der deutschen Industrie im September 2023 so stark zurückgegangen wie nie zuvor seit Beginn der Statistik im Jahr 2015. Besonders betroffen sind der Maschinenbau und die Autoindustrie, deren Auftragsbestände um 2,7 Prozent bzw. 2,9 Prozent niedriger ausgefallen sind als im Vormonat. Dieser Rückgang ist eine Folge der weltweit restriktiven Geldpolitik und der hohen politischen Unsicherheit, die zu einem rapiden Abnehmen der Bestände an Auslandsaufträgen und Investitionsgütern führt. Die Reichweite des Auftragsbestands sank im September auf 7,0 Monate, das niedrigste Niveau seit mehr als zwei Jahren. Die exportlastige Industrie hat zudem ihre Produktion zuletzt in drei der vergangenen vier Monate gedrosselt, unter anderem aufgrund der mauen Weltkonjunktur und des schwächelnden Exportgeschäfts mit China.
Angesichts dieser Entwicklungen könnte die deutsche Industrie in den kommenden Monaten mit einer weiteren Drosselung der Produktion und einem Rückgang der Exporte konfrontiert sein. Eine sinkende Nachfrage nach deutschen Waren aufgrund der restriktiven Geldpolitik und der hohen politischen Unsicherheit dürfte zu einer Verschärfung der Situation führen. Die deutschen Unternehmen könnten gezwungen sein, ihre Produktion weiter zurückzufahren, was sich negativ auf die Beschäftigung und das Wirtschaftswachstum auswirken könnte. Insgesamt sind dies beunruhigende Signale für die deutsche Industrie und die Finanzbranche, da sie auf eine mögliche Abschwächung der Wirtschaft hindeuten.
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