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DeutschlandID: Die Zukunft der digitalen Identität in Deutschland!

Die Einführung der DeutschlandID steht bevor, die als Nachfolger der BundID fungieren wird. Laut einem Bericht von Chip werden die bestehenden BundID-Konten automatisch in DeutschlandID-Konten umgestellt. Ein konkretes Datum für diese Umbenennung steht jedoch noch nicht fest. Nutzer haben die Möglichkeit, jetzt ein BundID-Konto anzulegen, um frühzeitig an der DeutschlandID teilnehmen zu können. Alternativ können sie auf das Upgrade zur DeutschlandID warten oder auf ein Konto verzichten.

Die BundID bietet die Option einer Gastanmeldung, vorausgesetzt der Nutzer kann sich identifizieren, beispielsweise über die Online-Funktion seines Personalausweises. Dabei werden die Daten aus der Gastanmeldung für Online-Anträge übernommen. Weitere Informationen zeigen, dass es kein digitales Postfach für Bescheide geben wird; die Zustellung erfolgt weiterhin per Post. Des Weiteren wird die DeutschlandID über eine Schnittstelle zum EUDI-Wallet verfügen. Diese neuartige EUDI-Wallet-App ermöglicht eine digitale Version des Personalausweises und Führerscheins direkt auf dem Smartphone und soll den Zugriff auf Online-Dienste der Verwaltung erleichtern.

Details zur EUDI-Wallet

Wie Bundesdruckerei berichtet, liegt die Verantwortung für die technischen Vorgaben der EUDI-Wallet im Architecture and Reference Framework (ARF), das von einer Expertengruppe der EU und den Mitgliedstaaten veröffentlicht wurde. Das Bundesministerium des Inneren und für Heimat hat einen Architektur- und Konsultationsprozess ins Leben gerufen, um ein Gesamtkonzept für ein deutsches EUDI-Wallet-Ökosystem nach eIDAS 2.0 zu erarbeiten und zu erproben. Ziel ist es, bis 2027 eine staatliche EUDI-Wallet weiterzuentwickeln, wobei die erste Iteration bereits Ende 2025 zur Verfügung stehen soll.

Die Kernfunktionalität der EUDI-Wallet besteht in der Identifikation natürlicher Personen gegenüber Dritten. Voraussetzungen für nicht-staatliche Anbieter zur Einführung von Wallets werden ebenfalls geschaffen. Der Konsultationsprozess umfasst eine Vielzahl an Vertretern aus Unternehmen, Wissenschaft, Verwaltung und zivilgesellschaftlichen Organisationen, um diverse Perspektiven zu integrieren. Eine wichtige Entscheidung über die Lösungsvariante für Personenidentifikationsdaten (PID) wurde Anfang Oktober 2024 getroffen. Diese Variante sieht die Nutzung eines Hardware-Sicherheitsankers in der Cloud sowie signierte Daten vor.

Die EUDI-Wallet wird strengen Datenschutzvorgaben gemäß der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) unterliegen und muss den höchsten Sicherheitsanforderungen nach eIDAS-Zertifizierung genügen. Die persönlichen Nachweise der Nutzer werden in einer geschützten Umgebung auf mobilen Endgeräten aufbewahrt, was den Nutzern die Kontrolle über ihre Daten und die Entscheidung, welche Informationen sie teilen, ermöglicht. Das Prinzip der Datenminimierung stellt sicher, dass nur notwendige Informationen weitergegeben werden.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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