Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat beschlossen, sich aus finanziellen Gründen von einem beträchtlichen Immobilienportfolio in Frankfurt zu trennen. Dieses Portfolio umfasst insgesamt 13.800 Quadratmeter Bürofläche und etwa 3.600 Quadratmeter Wohnfläche. Der Verkauf umfasst die alte DFB-Zentralverwaltung an der Otto-Fleck-Schneise im Frankfurter Stadtwald, derzeit der Sitz der Euro-2024-GmbH, sowie das angrenzende Parkhaus, für die das Maklerhaus Colliers beauftragt wurde.
Zusätzlich plant der DFB, sich von verschiedenen Immobilien im Stadtteil Bockenheim zu trennen. Dies beinhaltet die ehemalige DGB-Zentralverwaltung an der Zeppelinallee, das angrenzende „Atelierhaus“, sechs Mehrfamilienhäuser und sechs Einfamilienhäuser im sogenannten Diplomatenviertel. Der Verkauf dieser Immobilien soll dem DFB die Möglichkeit bieten, liquide Mittel freizusetzen, um den Kredit für den neuen DFB-Campus zu tilgen.
Das DFB-Präsidium hat diese Maßnahmen als einen weiteren Schritt im Rahmen der Haushaltskonsolidierung beschlossen. Schatzmeister Stephan Grunwald betonte, dass der Fokus des Verbands weiterhin auf seinem Kerngeschäft liege. Dieser Verkauf ermöglicht es dem DFB, finanzielle Mittel für die Kredittilgung bereitzustellen und sich auf seine wesentlichen Aufgaben zu konzentrieren.
Im vergangenen Jahr gab es Beschwerden von Anwohnern über die „Diskothek“ am DFB-Campus, was zusätzliche Diskussionen über die Nutzung von Immobilien im Zusammenhang mit dem DFB ausgelöst hat.