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DHL Group: Pessimistische Prognosen, aber Aktie steigt – Finanzexperten äußern sich optimistisch.

Gemäß einem Bericht von www.finanzen.net blickt der Logistikkonzern DHL Group pessimistischer auf das laufende Jahr und die mittelfristige Geschäftsentwicklung. Die konjunkturelle Erholung verzögert sich, weshalb der operative Gewinn bei dem DAX-Konzern 2023 nicht so hoch ausfallen wird, wie bislang angenommen. Das Management rechnet zudem nicht mehr damit, bis zur Mitte des Jahrzehnts operativ ähnlich viel zu verdienen wie im Rekordjahr 2022.

Trotz des schwächeren dritten Quartals und der gesenkten Prognosen stabilisierte sich die Aktie von DHL und stieg sogar um rund drei Prozent. Das Management plant trotz der Schwäche der Konjunktur, am Aktienrückkauf-Programm festzuhalten und will bis Ende kommenden Jahres noch 1,2 Milliarden Euro zurückkaufen.

Für 2025 erwartet das Management nun ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) zwischen 7 und 8 Milliarden Euro. Die Prognose für das laufende Jahr wurde auf 6,2 bis 6,6 Milliarden Euro gesenkt. Zudem ging der Umsatz von DHL im dritten Quartal um knapp ein Fünftel zurück, was hauptsächlich auf den Abschwung im Frachtgeschäft zurückzuführen ist.

In Bezug auf das Briefgeschäft stellt die Deutsche Post fest, dass die Briefmenge im Vergleich zum Vorjahr um 6,2 Prozent gesunken ist. In Coronazeiten hat sich der Rückgang beschleunigt und man rechnet nicht damit, dass das Briefgeschäft auf das vorherige Niveau zurückkehren wird. Der Bereich Post und Paket Deutschland hat jedoch noch eine positive Vision und will sich in den kommenden Jahren so gestalten, dass es hauptsächlich um Pakete geht.

Trotz der gesenkten Prognosen und der rückläufigen Briefmenge konnte die DHL Group mit einem positiven Dreh in den Handelsmarkt eintreten. Die Aktien stiegen um 3,21 Prozent auf 38,32 Euro, was zeigt, dass die Zuversicht überwiegt und die Prognosesenkung keine nachhaltig negativen Auswirkungen auf den Markt hatte.

Die gesamte Finanzbranche wird möglicherweise aufgrund der verzögerten konjunkturellen Erholung und der rückläufigen Briefmenge geschwächt. Es könnte zu einer geringeren Rentabilität im Frachtgeschäft sowie zu einem Umsatzrückgang bei der Logistikdienstleistung führen. Darüber hinaus könnte die Investition in Aktien von DHL an Attraktivität verlieren, wenn die Ertragsprognosen weiter gesenkt werden. Es bleibt zu beobachten, wie die Logistikbranche und die Finanzmärkte auf die Herausforderungen und Veränderungen reagieren werden, die sich aus diesen Prognosen ergeben.

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Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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