
Ab dem 1. Juli 2025 wird die Deutsche Post DHL Group die Preise für bestimmte internationale Sendungen erhöhen. Die Änderungen betreffen vor allem den Versand von Paketen außerhalb der EU, während nationale Sendungen nur marginal ansteigen. Dies wurde von der fr.de bekannt gegeben.
Die Preisanpassungen sind eine Reaktion auf weltweit gestiegene Lohn-, Transport- und Zustellkosten. Insbesondere der Zuschlag für rollenförmige Sendungen wird erhöht. Der neue Preis beträgt künftig 3,99 Euro in der Filiale und 1,99 Euro bei der Online-Frankierung. Darüber hinaus wird der „Premium“-Service für internationale Pakete eingestellt.
Neue Produkte und Preistransparenz
Eine der wesentlichen Änderungen ist die Einführung eines neuen Produkts: Das „DHL Paket bis 2 kg“ kann jetzt für den Versand in Nicht-EU-Staaten genutzt werden und ist ausschließlich online erhältlich. Dieses Paket fällt in die neu strukturierte Zonenaufteilung, die nun auch für Päckchen gilt. Mit dieser Änderung wird die Preiskalkulation klarer und nachvollziehbarer. So kosten Sendungen in Zone 3, beispielsweise ins Ausland in die Türkei oder Ukraine, 22,49 Euro, während der Versand in Zone 5, wie in die USA, Kanada oder Brasilien, 26,49 Euro kostet.
Zudem wird die Möglichkeit der mobilen Paketmarke weiter ausgebaut, wodurch Kunden auch ohne Drucker per QR-Code frankieren können. Der Online-Rabatt von 1,50 Euro für Privatkunden bleibt bestehen, was den Versand weiterhin attraktiv macht.
Stabilität im nationalen Versand
Im nationalen Versand sind die Anpassungen jedoch weitgehend stabil. Nur Pluspäckchen und rollenförmige Sendungen sind von Preiserhöhungen betroffen. Die Standardpakete bis 31,5 kg bleiben unverändert. Dabei wurden bereits gekaufte Rabattcodes, die für Sparsets mit Mengenrabatt genutzt werden können, für drei Jahre gültig.
Die Änderungen sind von der Bundesnetzagentur genehmigt worden und reflektieren die Anpassungen, die notwendig sind, um den gestiegenen Anforderungen an den internationalen Paketversand gerecht zu werden. Besonders bemerkenswert sind die deutlichen Preissprünge bei internationalen Zonen, speziell in den Zonen 4 bis 8. Diese Änderungen könnten sich nicht nur auf Verbraucherkosten auswirken, sondern auch auf die Partnervergütungen im Ausland, die sich somit erhöhen werden, wie von mydealz.de berichtet.
Insgesamt wird die Einführung neuer Produkte sowie die Preistransparenz viele Kunden betreffen, während nationale Preise stabil bleiben. Der Versandpartner legt damit den Fokus auf ein nachhaltiges und konkurrenzfähiges Geschäftsmodell, trotz der steigenden Kosten in der internationalen Logistik.