Gemäß einem Bericht von finanzen.net stellt sich der Facebook-Konzern Meta darauf ein, dass der Gaza-Krieg das Geschäft mit Online-Werbung beeinträchtigen könnte. Die Nachfrage nach Anzeigen hat sich zu Beginn des laufenden Quartals abgeschwächt, was mit dem Überfall der islamistischen Hamas auf Israel und dem Beginn des Gaza-Krieges zusammenfällt. Ähnliche Konflikte in der Vergangenheit haben bereits das Werbegeschäft geschwächt. Im letzten Quartal konnte Meta jedoch noch einen Umsatzanstieg verzeichnen, was Gründer und CEO Mark Zuckerberg ermöglicht, weiterhin Milliarden in die Entwicklung virtueller Welten zu investieren, ohne dass die Anleger besorgt sind.
Das aktuelle Quartal weist jedoch einen Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahr auf, was auf die Auswirkungen des Gaza-Krieges zurückzuführen ist. Der Konzern gibt weiterhin viel Geld für die Entwicklung des „Metaverse“ und der dafür vorgesehenen Geräte aus, obwohl die Sparte Reality Labs hohe operative Verluste verzeichnet. Seit Jahresbeginn hat sich der operative Verlust bei Reality Labs auf 11,5 Milliarden Dollar belaufen. Die Apps Facebook und Instagram hingegen haben in dieser Zeit einen Gewinn von 41,8 Milliarden Dollar erzielt.
Die Investoren sind besorgt, dass Meta zu viel Geld in eine Technologie mit unsicheren Gewinnaussichten investiert. Dennoch betont Zuckerberg wiederholt, dass er die Zukunft im „Metaverse“ sieht und daher die Investitionen hoch halten wird.
Die Ankündigung von Meta, Künstliche Intelligenz zur Priorität im kommenden Jahr zu machen, sowohl bei der Software-Entwicklung als auch bei den Computer-Ressourcen, könnte Auswirkungen auf die Nutzung der Meta-Apps haben.
Die Aktie von Meta reagierte zunächst positiv auf die Quartalszahlen, drehte jedoch ins Minus, als die unsichere Werbekonjunktur erwähnt wurde. Die Umsatzprognose für das laufende Quartal von Meta weist eine ungewöhnlich breite Spanne von 36,5 Milliarden bis 40 Milliarden Dollar aus.
Die Einstufung für Meta durch das Analysehaus Jeffries bleibt auf „Buy“ mit einem Kursziel von 400 US-Dollar. Das Wachstum des Betreibers sozialer Netzwerke im dritten Quartal war das stärkste seit dem vierten Quartal 2021. Das Umsatzziel für das Schlussquartal 2023 lässt Spielraum nach oben offen, trotz einer großen Bandbreite.
Quelle: www.finanzen.net
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