Gemäß einem Bericht von www.srf.ch,
Die Lebenserwartung in der Schweiz verzeichnet zwar weiterhin einen Anstieg, jedoch nicht mehr so stark wie in der Vergangenheit. Dies könnte Auswirkungen auf die Finanzierungsberechnungen für die Altersvorsorge haben, da die Frage, wie lange Renten ausgezahlt werden müssen, eine wichtige Rolle spielt.
Die demografische Expertin Johanna Probst erklärt, dass die Lebenserwartung in den letzten Jahren zwar gestiegen ist, aber ein gewisses Plateau erreicht hat. Der medizinische Fortschritt hat dazu geführt, dass die Säuglingssterblichkeit stark zurückgegangen ist, was früher die Lebenserwartung gedrückt hat. Allerdings sind noch Fortschritte bei Krankheiten und dem Gesundheitsverhalten in höheren Altersklassen möglich, die die Lebenserwartung weiter steigen lassen könnten.
Die durchschnittliche Lebenserwartung in der Schweiz liegt für Mädchen bei 85,5 Jahren und für Jungen bei 81,5 Jahren. Diese Zahlen dürften zwar in naher Zukunft nicht schnell und stark weiter steigen.
Die Covid-19-Pandemie hat gezeigt, dass unvorhergesehene Ereignisse wie epidemische Krankheitswellen die Lebenserwartung beeinflussen können. Zudem gibt es hohe Unsicherheit in Bezug auf verschiedene Entwicklungen, wie den Klimawandel, die ebenfalls Auswirkungen auf die Lebenserwartung und somit auf die Altersvorsorge haben könnten.
Diese Entwicklung könnte Auswirkungen auf den Finanzmarkt haben, da Versicherungen und Altersvorsorgeanbieter ihre Berechnungen und Reserven anpassen müssen. Zudem könnte eine längere Lebenserwartung auch zu einer höheren Nachfrage nach langfristigen Finanzprodukten und Anlagen führen.
Die Entwicklung der Lebenserwartung ist daher ein wichtiger Faktor, der von Finanzexperten ständig überwacht werden muss, um fundierte Entscheidungen bei der Planung von Altersvorsorge- und Anlagestrategien treffen zu können.
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