Gemäß einem Bericht von www.aktienwelt360.de,
Aktienrückkäufe und Dividenden sind zwei Formen der Kapitalrückführungen, die für Investoren von Interesse sind. Eine der beiden Optionen kann auch ohne die andere funktionieren, aber gerade im Zusammenspiel oder im flexiblen Wechsel können beide Möglichkeiten besonders spannend sein. Unternehmen setzen häufig auf beides, um den Investoren einen entsprechenden Mehrwert zu liefern.
Aktienrückkäufe gelten als gut für eine starke Dividende, da sie die Anzahl dividendenberechtigter Wertpapiere reduzieren. Wenn ein Unternehmen beispielsweise eine Milliarde Euro für die Dividende verwenden möchte und 100 Millionen Anteilsscheine ausstehend sind, beträgt die Dividende je Aktie 10 Euro. Kauft das Management in dem Jahr ebenfalls 5 % der ausstehenden Aktien zurück, liegt die Summe ausstehender Aktien im kommenden Jahr bei 95 Millionen Wertpapieren. Somit läge die Dividende je Aktie rein rechnerisch bei ca. 10,52 Euro. Aktienrückkäufe können also helfen, ein Dividendenwachstum zu betreiben. Zudem können Rückkäufe als Puffer für schwierige Jahre dienen und die Stabilität der Dividende gewährleisten.
Auf der anderen Seite ist die Dividende nicht unbedingt gut für Aktienrückkäufe. Wenn ein Unternehmen operative Schwierigkeiten hat, ist der eigene Aktienkurs oft preiswert und das Kaufen und Einziehen von Aktien besonders interessant. Priorisiert ein Management jedoch die Dividende gegenüber Aktienrückkäufen, nutzt das Unternehmen dieses Potenzial nicht. Eine starke und stabile Dividende könnte eine Bremse für zielführende Rückkäufe sein.
In unsicheren Zeiten wie diesen ist es daher besonders wichtig, die Kapitalrückführungen von Unternehmen individuell zu bewerten. Dabei kann die Analyse von Aktienrückkäufen und Dividenden helfen, um fundierte Investitionsentscheidungen zu treffen.
Vincent besitzt Aktien von Meta Platforms und der Münchener Rück. Aktienwelt36 empfiehlt Aktien von Meta Platforms und der Münchener Rück.
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