Gemäß dem Bericht der FAZ bleibt die Deutsche Börse eines der profitabelsten Unternehmen im Dax und wächst weiterhin stark. Der Aktienkurs des Unternehmens stieg nach Bekanntgabe der Strategie „Horizon 2026“ um 4 Prozent. Die teure Übernahme unter Theodor Weimer, dem Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Börse, hatte anfangs Sorge bei den Investoren ausgelöst. Doch Weimer stellte klar, dass die Börse in der Lage ist, jedes Jahr weiterhin operativ Gewinn zu erwirtschaften, und kündigte bis Ende 2024 keine weiteren Übernahmen an. Die Präsentation verdeutlichte, dass der strategische Nutzen der Übernahmen im Fokus steht, insbesondere die breitere Aufstellung der Börse, eine gezielte Übernahme des amerikanischen Datenanbieters ISS und des dänischen Softwarespezialisten Simcorp. Diese Maßnahmen haben die Börse von Aktienkursen und Marktstimmungen unabhängiger gemacht und den Umsatzanteil aus Daten, Indizes und Dienstleistungen erhöht. Im Gegensatz dazu wird der Anteil der schwankenden Umsätze aus dem Handel sinken. Die Börse beabsichtigt, sich zunehmend auf Derivate, Rohstoffe und Währungen zu konzentrieren, während für das Aktiengeschäft weiterhin Stagnation erwartet wird. Die Gewinnbeteiligung an die Anteilseigner soll in den kommenden Jahren reduziert und ein Aktienrückkaufprogramm gestartet werden.
Diese Strategie zeugt von dem Bestreben der Börse, sich stärker auf profitable Geschäftsbereiche zu konzentrieren und gleichzeitig den Aktionären solide Renditen zu sichern. Der Fokus auf unabhängige Umsatzquellen, die Stärkung der operativen Gewinnmarge und die geplante Expansion in das Geschäft mit digitalen Wertpapieren senden ein positives Signal an Investoren und Marktteilnehmer. Es ist davon auszugehen, dass die strategische Ausrichtung der Deutschen Börse langfristig zu nachhaltigem Wachstum und Stabilität führen wird.
Quelle: www.faz.net
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