Gemäß einem Bericht von web.de, übt die deutsche Wirtschaft Druck auf Bundeskanzler Olaf Scholz aus, um ihn davon abzuhalten, dem geplanten EU-Lieferkettengesetz zuzustimmen. In einem Schreiben an den SPD-Politiker wird vor unbegründeten Klagen und übertriebenen Strafen gewarnt, mit denen Unternehmen aus Europa konfrontiert werden könnten, wenn das Gesetz verabschiedet wird.
Das geplante EU-Lieferkettengesetz soll große Unternehmen zur Rechenschaft ziehen, die von ausbeuterischer Kinder- oder Zwangsarbeit außerhalb der EU profitieren. Es verlangt von ihnen außerdem, Pläne aufzustellen, um sicherzustellen, dass ihr Geschäftsmodell und ihre Strategie im Einklang mit den Pariser Klimazielen stehen.
Die Auswirkungen dieses Gesetzes könnten erheblich sein, insbesondere für Unternehmen mit einer Belegschaft von über 1.000 Mitarbeitern. Es wird erwartet, dass die EU-Version die bestehende deutsche Gesetzgebung verschärfen wird, indem sie die Grenzen senkt und Unternehmen zivilrechtlich belangbar macht. Dies wiederum könnte zu weiteren Belastungen und Unsicherheiten für Unternehmen führen.
Anhand der Angaben der Bundesregierung, dass weltweit knapp 80 Millionen Kinder unter ausbeuterischen Bedingungen arbeiten, wird deutlich, dass die Einführung des EU-Lieferkettengesetzes dringend notwendig ist. Es ist jedoch wichtig, die potenziellen Auswirkungen auf Unternehmen genau zu analysieren und Maßnahmen zu ergreifen, um sie bestmöglich zu unterstützen und mögliche Risiken zu minimieren.
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