Die Suche nach Qualitätsaktien
Der erste Schritt der Dividendenformel ist die Auswahl von Unternehmen mit einer soliden Dividendenhistorie. Stabile Dividendenzahler zeichnen sich häufig durch eine nachhaltige Ertragskraft und eine solide Finanzlage aus. Eine gründliche Analyse der Unternehmensbilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Cashflow-Entwicklung ist unerlässlich. Dabei gilt es, Bilanzkosmetik zu erkennen und den Blick für das Wesentliche zu bewahren. Blue-Chip-Unternehmen mit einer langen Historie kontinuierlicher Dividendenzahlungen können eine gute Wahl sein.
Nicht alles auf eine Karte setzen
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Dividendenformel ist die Diversifikation des Portfolios. Eine breite Streuung über verschiedene Branchen und Regionen reduziert das Risiko einzelner Unternehmensentwicklungen. Gleichzeitig kann ein ausgewogenes Portfolio dazu beitragen, mögliche Verluste in einem Bereich durch Gewinne in einem anderen auszugleichen. Auch wenn der erfolgreiche Investor Warren Buffett mit seiner starken Konzentration auf Apple hier einen anderen Weg zu gehen scheint, ist dies für Normalanleger nicht zu empfehlen.
Langfristig denken
Anders sieht es vielleicht aus, wenn es um die Langfristigkeit des Investments geht. Warren Buffett ist für seine langfristige Haltedauer bekannt. Bereits 1988 begann er, sich an Coca-Cola zu beteiligen. Noch heute hält er die Position.
Die langfristige Perspektive steht dabei im Mittelpunkt der Dividendenformel. Anleger, die auf Dividenden setzen, sollten einen langen Atem haben, denn nur über sehr lange Zeiträume vervielfachen sich die Dividenden guter Unternehmen. Ihre wahre Stärke zeigt sich erst nach Jahren und Jahrzehnten. Durch die Reinvestition der erhaltenen Dividenden können Anleger zudem aufgrund des Zinseszinseffekts weiter profitieren. Dabei müssen die regelmäßig anfallenden Dividenden nur in aussichtsreiche Qualitätsaktien reinvestiert werden – ein einfaches System also.
Die Dividendenrendite sollte dabei nicht das einzige Kriterium bei der Aktienauswahl sein. Im Gegenteil: Eine hohe Dividendenrendite hat sich oft als Warnsignal erwiesen. So kann eine hohe Dividendenrendite auf Probleme im Unternehmen hinweisen und eine bevorstehende Dividendenkürzung ankündigen. Eine sorgfältige Analyse der fundamentalen Kennzahlen ist daher unerlässlich, um eine nachhaltige Dividendenrendite zu gewährleisten. Auch die Qualität des Managements sollte in die Analyse mit einbezogen werden. Sie könnte die entscheidende Variable sein, denn nur ein guter Kapitän kann ein Schiff auch durch schwere See steuern.
Schlussfolgerung
In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und volatiler Märkte kann sich die Dividendenformel als robuster Ansatz erweisen. Regelmäßige Dividendenzahlungen bieten dabei nicht nur eine zusätzliche Einkommensquelle, sie sind auch ein Zeichen für die Stabilität und die finanzielle Gesundheit des Unternehmens. Die Dividendenformel setzt genau hier an: Eine Kombination aus Stock-Picking, langfristigem Denken und Diversifikation.
Quelle: Gemäß einem Bericht von www.aktienwelt360.de.
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