Gemäß einem Bericht von www.sueddeutsche.de,
Die Stimmung zwischen der deutschen Industrie und ihren Versicherern ist angespannt. Ein aktuelles Streitthema ist, dass Versicherer immer häufiger Risiken im Zusammenhang mit PFAS-Substanzen ausschließen. Diese Chemikalien werden in verschiedenen Industriezweigen verarbeitet und könnten gesundheitsschädlich sein. Zudem erhöhen Versicherer die Preise und reduzieren die angebotenen Deckungen, was zu Unmut in der Industrie führt.
Die Ausschlüsse von PFAS-Substanzen bei Versicherungen könnten erhebliche Auswirkungen auf die betroffenen Industriezweige haben. Da PFAS in verschiedenen Produkten wie Kosmetika, Kochgeschirr, Papierbeschichtungen, Textilien und in der Herstellung von Wärmepumpen, Windrädern und Solarzellen verwendet werden, könnte ein Ausschluss dieser Stoffe die Produktion in diesen Branchen erheblich beeinträchtigen.
Zusätzlich könnten mögliche Haftpflichtansprüche wegen Schäden, die auf PFAS zurückzuführen sind, zu finanziellen Belastungen für Unternehmen führen, da sie keine Versicherung für solche Fälle hätten. Dies könnte zu Unsicherheit und Störungen in den betroffenen Sektoren führen und die Wirtschaftlichkeit der Produktion beeinträchtigen.
Des Weiteren könnte die Unsicherheit über die Versicherungsdeckung dazu führen, dass Investitionen in Forschung und Innovationen in diesen Branchen gehemmt werden, um alternative, PFAS-freie Technologien zu entwickeln.
Es ist wichtig, dass Versicherer und Industrie in einen offenen Dialog treten, um differenziertere Lösungen zu finden, die sowohl die Risiken für die Gesundheit und Umwelt berücksichtigen, als auch die Bedürfnisse der Industrie nach einer adäquaten Versicherungsabdeckung. Dies könnte dazu beitragen, die aktuellen Spannungen zu mildern und langfristig tragfähige Lösungen zu finden.
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